Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
11.10.2006

Energieeffizienz entscheidet

Neben der Frage, welche Energie wir zukünftig nutzen werden, ist der effiziente Einsatz von Energie nach Ansicht der Deutschen Energie-Agentur (dena) die wichtigste Antwort auf die energiepolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Energieeffizienz entscheide nicht nur über Deutschlands Abhängigkeit von Energieimporten, effiziente Energietechnologien und -dienstleistungen erhöhten auch die Attraktivität für Investitionen in den Standort Deutschland und könnten neue Exportmärkte schaffen.

Bei steigenden Energiepreisen und fortschreitendem Klimawandel nimmt die Bedeutung von Energieeffizienz weltweit zu. Das erläuterte Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), auf dem Energiegipfel am 9. Oktober 2006 in Berlin. Mit einer konsequenten Energieeffizienzstrategie könne Deutschland bis 2020 seinen Endenergieverbrauch um 11 Prozent, seinen Primärenergieverbrauch um 22 Prozent und seine jährlichen CO2 Emissionen um rund 115 Millionen Tonnen senken, hat die dena errechnet. Dazu müssten allerdings von Seiten der Bundesregierung Strategien implementiert werden, die sowohl im privaten wie im öffentlichen Sektor, national wie international zu einem effizienteren Einsatz von Energie motivieren. 

Laut dena verbraucht beispielsweise ein Vier-Personen-Haushalt mit elektrischer Heizungspumpe im Jahr rund 4.500 Kilowattstunden Strom Bei einem Strompreis von derzeit 17 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich die Stromkosten (ohne Grundgebühren) auf über 760 Euro. Durch gezielte Maßnahmen lässt sich der Verbrauch auf rund 3.200 Kilowattstunden im Jahr senken. Die Stromkosten würden dann nur noch gut 530 Euro im Jahr betragen. Auch die Heizkosten eines Einfamilienhauses von 2.660 Euro (Verbrauch: 44.000 kWh/a) lassen sich durch verändertes Nutzerverhalten und durch Sanierungsmaßnahmen wie Erneuerung der Dämmung, der Fenster oder der Heizung um rund 65 Prozent beziehungsweise 1.700 Euro reduzieren.

Auch international ist Energieeffizienz ein wichtiges Thema: Die russische Regierung hat beispielsweise in ihrer Energiestrategie für das Jahr 2020 dargelegt, dass rund die Hälfte des russischen Energieverbrauchs eingespart werden kann, so Stephan Kohler in seinem Statement. In China finde derzeit ein Bauboom in bisher nicht gekanntem Ausmaß statt. Im Jahr 2020 sollen rund 50 Prozent der weltweit gebauten Häuser in China errichtet werden. Auch die Nachfrage nach Autos, Elektrogeräten oder Produktionsanlagen werde rasant zunehmen. Mit modernen Effizienzstandards könne China gegen den weiteren Anstieg der Energiepreise und damit der Lebenshaltungskosten vorbeugen.

Energieeffizienz ist nach Meinung der dena aber auch ein Thema der deutschen Wirtschaftspolitik: Deutsche Unternehmen seien gut aufgestellt, um sich auf dem wachsenden Markt für Energieeffizienz durchzusetzen – sei es in Form von Hightech-Produkten, Instrumenten zur Schaffung von Markttransparenz oder spezialisiertem Know-how. Wichtig ist, so die dena, eine nationale Strategie für den Export von Energieeffizienz made in Germany zu entwickeln. Die dena schlägt deshalb vor, dass die Bundesregierung Energieeffizienz als zentrales Thema für Deutschlands bevorstehenden Vorsitz in der EU und der G8 definiert.

Klar ist für die dena jedenfalls: Bei weltweit zunehmender Nachfrage nach moderner Lebensqualität, steigenden Energiepreisen und verschärften Verteilungskämpfen kann nur der effiziente Umgang mit Energie dauerhaft Wohlstand und Entwicklung sichern. Denn letzten Endes sei es eine fundamentale soziale Frage, wer sich in Zukunft wie viel Strom Wärme oder Kraftstoff leisten könne.

Quelle: Statement von Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung, Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), auf dem Energiegipfel am 9. Oktober 2006 in Berlin


  

Vorheriger Artikel:
Energiegipfel: Einvernehmen über zunehmende Rolle Erneuerbarer Energien
Nächster Artikel:
Sharp setzt auf Fotovoltaik und Wasserkraft

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 26.04.2024 15:27
                                                                 News_V2