Hochschule Harz unterstützt mit „Klimakiste“ junge „Energiedetektive“
Der Kampf gegen die Erderwärmung wird auch im Harz geführt und hat mit den Bildungsinstitutionen der Region starke Partner an seiner Seite. Am Donnerstag, dem 19. Juli 2012, unterzeichneten die Hochschule Harz, die Petri-Sekundarschule Schwanebeck, das Käthe-Kollwitz-Gymnasium Halberstadt und der Landkreis Harz in der Wernigeröder Rektoratsvilla eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Im Rahmen des Projektes „Energie(S)check - Lernen, Studieren, Profitieren mit Energie“ sollen Schülerinnen und Schüler im Landkreis Harz den bewussten Umgang mit Ressourcen bereits am Beispiel der eigenen Schule kennenlernen.
„Die Einsparung von CO2 Emissionen wird durch Veränderungen im Nutzerverhalten erreicht“, erläuterte Dr. Ute Urban, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Automatisierung und Informatik. Dies soll durch die Einführung von Energiesparmodellen an den hiesigen Schulen unterstützt werden. „Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern führen wir vor Ort Projekte durch, als Hilfsmittel steht die ‚Klimakiste‘ zur Verfügung, die u.a. Messgeräte für Beleuchtungsstärke, Stromverbrauch, CO2-Gehalt oder Temperatur beinhaltet“, so die promovierte Ingenieurin Urban weiter. Die jungen Leute hätten so die Möglichkeit, als „Energiedetektive“ das Heiz- und Lüftungsverhalten an ihrer Schule zu überprüfen und zu verbessern.
„Die Hochschule Harz stellt zusätzlich ihre Laborausstattung zur Verfügung, so kann durch den Einsatz einer ‚Thermografiekamera‘ Wärmestrahlung visualisiert werden“, berichtete die Wissenschaftlerin. „Bei uns kam ‚Energie(S)check‘ super an, am meisten Spaß machte die Arbeit an einem eigenen Flyer und das Finden unseres Slogans ‚seid smart und spart!‘“, erzählten die beiden Siebtklässlerinnen Vivien Kappa und Annika Schwarz von der Schwanebecker Schule übereinstimmend.
Auch Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann gefällt die Idee: „Diese Thematik wird an der Hochschule Harz seit geraumer Zeit durch das Team um Frau Prof. Andrea Heilmann, Leiterin des Fachgebietes Umwelttechnik/Umweltmanagement und im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen für die Studienrichtung ‚Erneuerbare Energien‘ verantwortlich, hervorragend vertreten“, so der Hochschulleiter. Er betonte gleichzeitig wie bedeutend diese Kooperation für die Hochschule Harz sei: „Wir sind eine wichtige Bildungsinstitution im Landkreis und es ist uns ein Anliegen, die Schulen der Region zu unterstützen und über solche Projekte auch mit jungen Schülerinnen und Schülern in engen Kontakt zu treten.“
Landrat Dr. Michael Ermrich stimmte dem zu und machte deutlich: „Die Energie ist eines der Hauptthemen der nächsten Zeit - dafür brauchen wir die Hilfe junger kluger Köpfe“, so der Landrat, der zudem auf weitere Maßnahmen und Projekte mit dem Ziel „Energiegewinnung und -einsparung“ im Landkreis hinwies.
Sieben Schulen arbeiten bereits aktiv im Projekt „Energie(S)check“ mit, für das kommende Schuljahr können noch weitere aufgenommen werden. Ansprechpartnerin Dr. Ute Urban ist unter Tel.: 03943 659-360 oder E-Mail: uurban@hs-harz.de erreichbar und nimmt Anmeldungen gerne entgegen.
„Energie(S)check“ wird gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, Zuwendungsgeber ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Quelle: Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)
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