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05.05.2010

Neues DLR-Institut stärkt Kompetenz in der Solarforschung

Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) soll ein Institut für Solarforschung aufgebaut werden. Der Forschungsschwerpunkt soll auf dem Gebiet der konzentrierenden solarthermischen Kraftwerke liegen. Dazu wird das DLR-Institut auch eng mit der RWTH Aachen zusammenarbeiten, deren seit 2009 von den Stadtwerken Jülich als Versuchs- und Demonstrationsanlage betriebener Solarturm Jülich zukünftig verstärkt für Weiterentwicklungen und Grundlagenforschung genutzt werden soll. Solarthermische Kraftwerke spielen eine wesentliche Rolle bei der Verwirklichung des Wüstenstrom-Projekts DESERTEC.

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Aufbau eines Instituts für Solarforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 27 Millionen Euro. Eine Vereinbarung darüber haben die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Christa Thoben und NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart am 4. Mai 2010 beim DLR in Köln unterzeichnet. 

Finanziert wird die Förderung vom NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie und dem NRW-Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie. Mit den Mitteln bündelt das DLR gemeinsam mit der FH Aachen seine bisherige Forschung im Bereich der Solarforschung und baut diese aus. Eng zusammenarbeiten wird das DLR-Institut auch mit der RWTH Aachen, die am Standort Jülich ebenfalls ihre Solarforschung ausbauen wird. 

Das DLR-Institut für Solarforschung wird seinen Schwerpunkt auf dem Gebiet der konzentrierenden solarthermischen Kraftwerke haben. Solche Sonnen-Kraftwerke fokussieren die Strahlen der Sonne um mit der so entstehenden Hitze über einen normalen Kraftwerksprozess umweltfreundlich CO2-freien Strom zu gewinnen. NRW-Innovationsminister Pinkwart sagte: „Bereits heute steckt Technologie, die hier in NRW entwickelt wurde, in den Solarkraftwerken, die derzeit in Spanien und Nordafrika im Bau oder in der Planung sind. Das Interesse an dieser Technologie ist weltweit enorm. Mit dem Forschungsinstitut kann sich Nordrhein-Westfalen wichtige Anteile an diesem boomenden Exportmarkt sichern.“ 

„Die Konzentration der solarthermischen Forschung in Nordrhein-Westfalen bietet enorme Chancen für unsere exportstarken Unternehmen. Sie können sich zukünftig noch besser an den weltweit boomenden Solar-Märkten beteiligen. Das schafft Wachstum und Arbeitsplätze. Klar ist, wir können moderne, hochleistungsfähige Technologien hier im Lande entwickeln und marktfähig machen, die Nutzung der Technologie wird aber vorwiegend in sonnenreicheren Regionen der Welt stattfinden müssen“. Mit diesen Worten unterstrich Wirtschaftsministerin Christa Thoben die industriepolitische Bedeutung des neuen Instituts.

Sitz des Instituts für Solarforschung wird Köln sein. Mit den Fördermitteln will das DLR in enger Kooperation mit dem Solar-Institut Jülich der FH Aachen eine neue Außenstelle in räumlicher Nähe zum Solarturm Jülich aufbauen. Der seit 2009 von den Stadtwerken Jülich als Versuchs- und Demonstrationsanlage betriebene Solarturm soll dadurch zukünftig verstärkt für Weiterentwicklungen und Grundlagenforschung genutzt werden können. Zum Institut gehören außerdem Außenstellen in Stuttgart und im spanischen Almería. 

„Solarthermische Kraftwerke leisten einen wesentlichen Beitrag bei der Verwirklichung des Wüstenstrom-Projekts DESERTEC. Das DLR ist führend bei der Entwicklung dieser Technologien und wird mit einem Solarforschungsinstitut seine Kompetenzen noch weiter ausbauen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR. „Durch das hervorragende wissenschaftliche Umfeld und die gute Anbindung an Industriepartner ist das Institut ideal für eine effiziente Technologieentwicklung, die langfristig auch hochqualifizierte Arbeitsplätze sichert.“ 

Schon seit mehr als 30 Jahren entwickeln, testen und verbessern die DLR-Forscher in den Laboren am DLR-Standort Köln, in Stuttgart und im spanischen Almería Heliostate, Parabolspiegel, Absorberrohre und Strahlungsempfänger. Diese Einzelteile eines solarthermischen Kraftwerks sind entscheidend für seinen Wirkungsgrad Die DLR-Kompetenz sie zu bewerten und zielgerichtet weiterzuentwickeln wird von der Industrie stark nachgefragt und stellt damit eine wichtige Grundlagen für den Bau der solarthermischen Kraftwerke in Südspanien und Nordafrika dar. 

Am Solarturm in Jülich wollen die DLR-Wissenschaftler außerdem die Gesamtsteuerung eines solchen Kraftwerks weiterentwickeln und optimieren. Neben den anwendungsorientierten Tests planen sie am Solarturm Jülich auch die Grundlagenforschung weiter auszubauen. Sie wollen unter anderem die Herstellung von Wasserstoff durch Sonnenenergie weiter vorantreiben.

„Ein Institut für Solarforschung wird es unseren Wissenschaftlern ermöglichen, unsere Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der konzentrierenden Solarforschung verstärkt und mit größerer Sichtbarkeit voranzutreiben. Aufbauend auf das in den vergangenen Jahren erarbeitete Fachwissen auf dem Gebiet der solarthermischen Kraftwerkstechnik werden wir mit erweiterter Kompetenz und Infrastruktur innovative Konzepte für effizientere und kostengünstigere Solarkraftwerke entwickeln“, sagt Prof. Hans Müller-Steinhagen, der die Leitung des zukünftigen Solarforschungsinstituts übernehmen wird. Stellvertretende Institutsleiter werden Prof. Bernhard Hoffschmidt und Prof. Robert Pitz-Paal. 

In der Abteilung Solarforschung des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik sind derzeit etwa 80 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen beschäftigt, die zukünftig zum Institut für Solarforschung gehören werden. Zusätzlich dazu soll ein Teil der Aktivitäten des Solar-Instituts Jülich der FH Aachen in das neue Institut integriert werden. Beide Institute werden zukünftig eng zusammenarbeiten.

Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

  

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