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29.09.2007

Sonnenklare Ideen für die Zukunft

Das Klima auf der Erde verändert sich. Die Ressourcen fossiler Energieträger gehen zur Neige. Alternativen und Innovationen sind gefragt, wenn die Menschheit überleben will. Eine Möglichkeit, von Öl, Gas und Kohle wegzukommen, ist die Sonnenenergie Pionierarbeit auf dem Sektor der Fotovoltaik der Umwandlung von Solarenergie in elektrischen Strom leistet seit 1982 Physiker Udo Möhrstedt mit seiner Staffelsteiner Firma IBC SOLAR AG.

1982 gründete Udo Möhrstedt, der aus der Batterieindustrie kam, die Firma IBC (International Battery Consulting) als Einmann-Unternehmen; inzwischen hat die Firma 112 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bad Staffelstein sowie Tochterbetriebe in Spanien, Frankreich, Malaysia, Griechenland, Korea und den Niederlanden. Ausgangsposition sei für ihn die Frage gewesen, wie man eine Batterie unabhängig vom Stromnetz laden kann. Die Solarenergerie habe sich dafür angeboten. Eine japanische Firma, die damals schon begann, Solarmodule herzustellen, war der erste Lieferant.

Das erste Produkt, das Udo Möhrstedt entwickelte, war ein Solarladeregler, also das Zwischenstück, das die Batterie mit dem Solarmodul verbindet. Ganz ernst genommen wurde er anfangs nicht: „Ich bin natürlich belächelt worden als nicht ganz ernstzunehmender Geschäftsmann“, sagt er. Als dann aber Mitte der 1980er Jahre eine Ölkrise den Markt erschütterte, wurde das Interesse an der Solarenergie größer.

Doch das Geschäft mit den Solaranlagen wollte noch nicht so richtig anlaufen. Zusammen mit dem Ostbayerischen Technologie-Transfer-Institut (OTTI) rief Udo Möhrstedt deshalb 1986 eine Reihe von Symposien zur Nutzung der Solarenergie auf Kloster Banz ins Leben. Diese äußerst fruchtbare Kooperation besteht noch heute. „Dann kam Tschernobyl – das bewirkte ein Umdenken bei vielen Leuten“, erinnert sich Udo Möhrstedt. Der Firma IBC gab das einen Schub: „Ende der 80er Jahre haben wir die ganzen neuen Solarmodule für die Beleuchtungsanlagen an Verkehrszeichen entwickelt.“

Zunächst hatte sich die Firma auf den relativ kleinen deutschen Markt der Camper und Wassersportler („Caravan und Boot“) konzentriert, indem sie „netzunabhängige Insellösungen“ anbot. Nun betrat sie mit der Idee der Netzkopplung ein neues Betätigungsfeld – das bedeutet, man suchte nach Lösungswegen, wie aus Sonnenenergie (Gleichstrom) Wechselstrom ins Netz eingespeist werden kann.

Das entsprechende Gesetz kam 1989, „dann boomte der Markt“. Ein weiterer Meilenstein sei das 100.000-Dächer-Programm gewesen, das 1998 folgte. Bayern sei nun zum Vorreiter der „kostendeckenden Vergütung“ geworden. Der endgültige Durchbruch folgte 2002 mit dem Erneuerbare-Energie-Gesetz. Udo Möhrstedt: „Seitdem rappelt's“, denn „jetzt wissen die Leute genau, was sie kriegen, wenn sie Strom ins Netz einspeisen“.

„Wir rechnen damit, dass wir mit unseren Strompreisen zwischen 2013 und 2015 preislich dort liegen werden, wo auch der Strom aus der Steckdose liegt“, antwortet er. „Das wäre ein gigantischer Markt“, fährt er fort, „weil wir die ganzen Übertragungsleitungen nicht mehr bräuchten“, die derzeit noch für den Transport der Elektrizität vom Erzeuger (Kraftwerk) zum Verbraucher benötigt werden. Wenn alle nach Süden gerichteten Dächer in Deutschland mit Solarpaneelen ausgestattet wären, hat man inzwischen berechnet, könnte man aus Sonnenlicht mehr Strom gewinnen, als wir in Deutschland brauchen.

Natürlich, schränkt Udo Möhrstedt ein, wäre da noch das Problem der Verfügbarkeit zu lösen, denn Sonnenlicht ist nicht immer vorhanden. Zusammen mit den alternativen Energieträgern Wind und Biomasse könnte das Sonnenlicht aber eine Versorgungssicherheit von über 90 Prozent bieten. „Wir blicken auch auf Gegenden, wo Energie zu Spitzenlastzeiten sehr teuer ist“, also auf Ballungsräume, wo es zum Beispiel viele Büros und Wohnungen mit Klimaanlagen gibt. Denkbar wäre, die Außenfassaden von Hochhäusern mit Solarpaneelen zu verkleiden, sagt Udo Möhrstedt. „Wir haben das zwar in Malaysia schon gemacht, aber nicht in großem Umfang“, ergänzt er.

Ein weiterer Denkansatz ist der Emissionshandel, wenn ab 2010 die Vereinbarungen des Kyoto-Protokolls greifen. Länder in Äquatornähe könnten dann ihre CO2-Kontingente verkaufen – auch diesen Markt gelte es zu erschließen. Denn verkaufen kann man nur, was man umweltfreundlich erzeugt, so ist die dahinter steckende Philosophie. Das aber bedeutet, dass man für die Menschen in Afrika, die vielerorts keinen Strom haben, Solarstationen bauen müsste. In jedem Dorf könnte eine solche Station entstehen, die es ermöglicht, dass die Menschen ihre Lampen oder die Akkus für Haushaltsgeräte aufladen. Auch dies wäre ein riesiger Markt, den es zu erschließen gilt.

Quelle: IBC Solar AG

  

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