Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
16.08.2013

Größte Eigenverbrauchs-Photovoltaik-Anlage Deutschlands

Erneuerbare Energien und elektrische Energiespeicherung bilden zentrale Forschungsthemen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Nun überführt das KIT die theoretischen Erkenntnisse auch in die Praxis: Mit der Errichtung der größten deutschen Eigenverbrauchs Photovoltaik Anlage erweitert das KIT seine eigene Energieversorgung um Erneuerbare Energien. In Kooperation mit dem Modulhersteller Solarwatt wird an der neuen Anlage auch erforscht, wie sich Lebensdauer und Netzkompatibilität der Photovoltaik steigern lassen.

„Mit der Photovoltaik Anlage im Eigenverbrauch läutet das KIT im Sinne eines Forschungsprojekts die Energiewende auch für die eigene Stromversorgung ein“, sagt Prof. Eberhard Umbach, Präsident des KIT. „Zudem ist das Vorhaben auch betriebswirtschaftlich vorteilhaft, denn wir reduzieren unsere hohen Stromkosten.“

„Moderne Photovoltaik Module mit deutschem Know-how sind ein Alleinstellungsmerkmal auf dem internationalen Markt“, sagt Detlef Neuhaus Geschäftsführer von Solarwatt. „Die gemeinsame Forschung mit dem KIT an einer Anlage dieser Größe öffnet uns die Möglichkeit, den Wissensvorsprung zu halten.“

„Eine Kernaufgabe des KIT ist es, zukunftsweisende Technologien zu entwickeln und die Markteinführung zu beschleunigen“, erklärt Dr. Peter Fritz, Vize-Präsident für Forschung und Innovation am KIT. „Dank der Kooperation mit Solarwatt können wir die sinnvolle Einbindung der Photovoltaik in ein Gesamtsystem demonstrieren; eine unabdingbare Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende.“

Die neue Eigenbedarfs-Photovoltaikanlage stellt für das KIT eine Investition in die Zukunft dar. Steigende Energiekosten sind derzeit für alle Forschungseinrichtungen eine große Belastung, insbesondere für die Forschung mit Großgeräten. Dieses Geld fehlt dann im Forschungsbudget für Investitionen und Personal. Mit erneuerbarer Energie kann das KIT hingegen seine Stromkosten nachhaltig begrenzen: In einer ersten Phase werden im Herbst 2013 zirka 1 Megawatt Photovoltaikmodule auf dem KIT-Gelände installiert und in Betrieb genommen. Damit ließen sich im Verlauf eines Jahres etwa 2 Prozent des Strombedarfs des KIT decken. Insgesamt werden rund 1,5 Millionen Euro investiert. Dem steht eine jährliche Kostenersparnis von zirka 200.000 Euro gegenüber, bei einer Anlagenlebensdauer von zirka 20 Jahren.

„Als öffentliche Forschungseinrichtung haben wir kein Interesse, als Energieversorger tätig zu werden“, stellt Dr. Olaf Wollersheim klar, KIT-Projektleiter der ersten Projektphase. „Daher dient die Photovoltaik Anlage der Eigenbedarfsstromversorgung, aber vor allem auch der Forschung.“ In Kooperation mit Solarwatt wird im Rahmen der neuen Solarstromanlage auch ein Solarmodul Freilandlabor eingerichtet. Dort werden Solarmodule neuester Technologien installiert, etwa Glas-Glas-Module und unter realen Einsatzbedingungen hinsichtlich Energieertrag und Alterungsverhalten untersucht. Auch wird erforscht, wie durch die Wahl von Neigungswinkel und Himmelsrichtung der Module, eine netzschonende Erzeugung des anfallenden Solarstroms erreicht werden kann. Ziel ist die Entwicklung regenerativer Energiesysteme mit höherer Energieeffizienz und verlängerter Nutzungsdauer von bis zu 30 Jahren. Beide Effekte werden zur weiteren Kostensenkung von Strom aus Photovoltaik beitragen.

„Die Photovoltaik ist nur der erste Baustein eines vollständig regenerativen Energiesystems für Deutschland, welches elektrische Energie speichert, bedarfsgerecht zur Verfügung stellt und damit die Netzbelastung reduziert“, erklärt Projektleiter Wollersheim. Nun verfügt das KIT über eine einzigartige Infrastruktur, in der neuartige elektrische Energiespeicher, intelligente Leistungselektronik und Systemsteuerung erforscht, mit deutschen Industriepartnern gemeinsam entwickelt und unter realen Betriebsbedingungen erprobt werden können.

Quelle: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

  

Vorheriger Artikel:
CDAK: Kosten für Atomstrom schöngerechnet?
Nächster Artikel:
Energiewende made in Germany

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 05.11.2024 03:24
                                                                 News_V2