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23.03.2012

SolarWorld AG: Strategische Wertberichtigungen beeinflussen Jahresergebnis 2011

Im dritten Jahr in Folge ist es der SolarWorld AG (Bonn) gelungen, die Umsatz-Marke von einer Milliarde Euro zu überschreiten. Aufgrund des Preisverfalls ging der Umsatz für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 1.047 Millionen Euro jedoch um 19,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück (2010: 1.305 Millionen Euro). Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich auf 219,3 (2010: 281,3) Millionen Euro. Die aktuelle Debatte um die Photovoltaik Förderung beeinträchtigt den Ausblick für 2012.

Bei der Veröffentlichung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 konkretisierte die SolarWorld AG ihre vorläufig gemeldeten Zahlen. Während das Geschäft mit Modulen und Bausätzen um 14 Prozent gesteigert werden konnte, ging der externe Waferabsatz zurück. Im Einklang mit der Internationalisierungsstrategie des Konzerns stieg die Auslandsquote 2011 auf 68 (2010: 59) Prozent des Absatzes an. 

Da im Jahr 2011 die Marktkapitalisierung deutlich unter den Wert des bilanziellen Eigenkapitals fiel, führte die SolarWorld Werthaltigkeitstests auf das Sachanlagevermögen durch. Dabei wurde Unternehmensangaben zufolge ein Nettowertberichtigungsbedarf von 314,5 Millionen Euro identifiziert. Die Wertberichtigungen betrafen demnach vorrangig Produktionsanlagen an den beiden Produktionsstandorten in Deutschland und in den USA. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde maßgeblich von den Wertberichtigungen beeinflusst und betrug – 233,2 Millionen Euro (2010: 192,8 Millionen Euro). Das Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2011 lag bei – 299,3 (2010: 87,3) Millionen Euro.

„Das Jahr 2011 war anstrengend für die Solarbranche und nicht zufriedenstellend für die SolarWorld. Unser Ergebnis 2011 ist im Wesentlichen von den globalen Überkapazitäten und dem damit einhergehenden massiven Preisverfall beeinflusst“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, „hinzu kamen unsichere gesamtwirtschaftliche und regulatorische Rahmenbedingungen in unseren Kernmärkten.“

Zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit hat die SolarWorld im Geschäftsjahr 2011 ältere Fertigungslinien in den USA und in Deutschland außer Betrieb genommen und sich auf ihre modernsten Anlagen an den vollintegrierten Produktionsstandorten Freiberg und Hillsboro konzentriert. Diese Umstrukturierung trug neben weiteren Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wesentlich dazu bei, dass die SolarWorld 2011 zusätzliche Kostensenkungen realisieren konnte.

Die deutlichen Einsparungen konnten jedoch den weltweiten Preisrückgang nicht vollkommen kompensieren. „Zurückzuführen ist das Ausmaß des Preisverfalls auf das Modulpreisdumping chinesischer Wettbewerber und unerlaubte Subventionen Chinas“, so Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck. 

In den USA hat die Konzerntochter SolarWorld Industries America Inc. mit Unterstützung der Coalition for American Solar Manufacturing (CASM) im Oktober 2011 bei der US-Regierung eine Wettbewerbsklage eingereicht. Das Handelsministerium der Vereinigten Staaten untersucht zurzeit die Subventionsprogramme Chinas und die Preispolitik chinesischer Hersteller. Am 20. März 2012 hat es in einer vorläufigen Entscheidung Antisubventionszölle auf chinesische PV-Produkte verhängt. Im Mai wird zudem eine Entscheidung über amerikanische Antidumpingmaßnahmen erwartet. Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck: „Wir sind sicher, dass wir auf diesem Weg wieder fairere Wettbewerbsbedingungen erreichen werden.“

Im Geschäftsjahr 2012 will die SolarWorld ihre Positionierung als Qualitätsführer mit einer starken Marke international ausbauen. 2012 strebt die SolarWorld eine weitere Steigerung der-Auslandsquote des Absatzes an. In den Heimatmärkten Deutschland und den USA sowie in den europäischen Exportmärkten will der Konzern vor allem im Geschäft mit kompletten Bausätzen für kleinere und mittlere Aufdachanlagen profitieren. In diesem Bereich hat sich die SolarWorld mit kompletten und kundennahen Lösungen bereits einen Wettbewerbsvorsprung geschaffen. 

Darüber hinaus will die SolarWorld neue Auslandsmärkte wie zum Beispiel Indien oder die Golfregion erschließen. Ergebnisse aus der konzerneigenen Forschung und Entwicklung sollen zeitnah in die Produktionsprozesse überführt werden, um die Effizienz weiter zu steigern. „Die SolarWorld ist für das zukünftige internationale Solargeschäft insgesamt gut aufgestellt“, so Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck.

Für 2012 erwartet die SolarWorld AG ein gedämpftes Wachstum des Weltmarktes bei gleichzeitig weiter steigenden Überkapazitäten insbesondere in China. Nicht unwesentlich werde auch die Entscheidung des Deutschen Bundestags zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sein, die auch Signalwirkung für andere Märkte hat. Die unsicheren Rahmenbedingungen verhinderten eine Einschätzung der zukünftigen Absatzmengen, so das Unternehmen. Die SolarWorld AG geht allerdings davon aus, ihren Absatz von Solarmodulen gegenüber 2011 steigern zu können. Unter diesen Voraussetzungen und unter der Annahme weiter sinkender Preise ist mit einem Rückgang des Umsatzvolumens zu rechnen.

Quelle: SolarWorld AG

Alle Angaben ohne Gewähr


  

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