Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
18.06.2011

Bundesländer gegen weitere Einschnitte bei der Photovoltaik-Förderung

Der Bundesrat fordert Nachbesserungen bei der Photovoltaik Förderung und hat sich mit seinen gestrigen Beschlüssen deutlich von der Gesetzesinitiative der Bundesregierung abgehoben. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßt die aktuellen Forderungen der Länderkammer, den Solarstrom-Ausbau in Deutschland mit hohem Tempo fortzuführen. Wichtigster Beschluss aus Sicht des BSW-Solar ist die Forderung, die Photovoltaik Vergütung nicht über die bereits sehr ambitionierte Kabinettsvorlage hinaus abzusenken.

„Die Bundesländer haben erkannt: Eine Energiewende kann nur mit einem starken Ausbau der Solarenergie gelingen“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, heute in Berlin. „Der Bundesrat setzt ein klares Signal für eine saubere, sichere, bürgernahe und bezahlbare Energieerzeugung auf der Basis Erneuerbarer Energien.“

Wichtigster Beschluss aus Sicht des BSW-Solar ist die Forderung, die Photovoltaik Vergütung nicht über die bereits sehr ambitionierte Kabinettsvorlage hinaus abzusenken. Diese sieht vor, an der marktzubauabhängigen Vergütungsabsenkung festzuhalten. Die Mehrheit des Bundesrats – darunter selbst unionsregierte Länder wie Bayern und Thüringen - forderte darüber hinaus auch Nachbesserungen an dem Entwurf des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Ausschlaggebend für die Entscheidung war nach Ansicht der Solarbranche, dass die Länderpolitiker die wichtigen Chancen für einen effizienten Ausbau der Photovoltaik erkennen und nutzen wollen.

So plädiert der Bundesrat für eine umfangreichere Nutzung der günstigsten Solarstrom-Erzeugungsform auf Freiflächen - bereits in zwei bis drei Jahren werden Freiflächen-Solaranlagen Strom auf dem Kostenniveau von Offshore-Windkraft erzeugen können, ohne dass ein ähnlich aufwändiger Ausbau der Höchstspannungsnetze nötig wäre. Freiflächen-Solaranlagen spielen eine wichtige Rolle bei kommunalen Versorgungskonzepten und sichern den Kommunen erhebliche Einnahmen z.B. durch die Gewerbesteuer.

Der BSW-Solar begrüßt außerdem die Forderung der Bundesländer nach einer Weiterführung der bisherigen Anreize für den Verbrauch selbst erzeugten Solarstroms. Beim Eigenverbrauch wird Solarstrom nicht mehr in die Stromnetze eingespeist, sondern direkt vor Ort beim Erzeuger verbraucht. Diese Regelung entlastet die Stromnetze, da lokal verbrauchte Energie nicht über Stromtrassen transportiert werden muss und senkt die von allen Stromkunden gezahlte Förderung von erneuerbarem Strom Zugleich schafft sie wesentliche Anreize für Innovationen im Energiemanagement und bei der Speicherung von Solarstrom.

Körnig: „Wir hoffen, dass die geplanten Einschnitte bei der Eigenverbrauchsregelung jetzt auch in der Bundesregierung vom Tisch sind. Andernfalls wäre Deutschlands Technologieführerschaft bei intelligenten Systemen des Energiemanagements sowie der Solarstromspeicherung ernsthaft gefährdet.“ Für sachlich geboten hält der Solarverband in Übereinstimmung mit dem Bundesrat zudem die Entscheidung, kleine Solarstromanlagen bis 30 kW-Leistung nicht in das Einspeisemanagement einzubeziehen. Einen besonderen Anreiz für gebäudeintegrierte Photovoltaik Anlagen, eine um 2 Cent erhöhte Vergütung für Anlagen mit einer Leistung von bis zu 100 kW, sieht ein Antrag aus Rheinland-Pfalz vor, der mehrheitlich angenommen wurde.

Insbesondere die Bundesländer mit Produktionsstandorten von Photovoltaik Unternehmen haben erkannt, wie wichtig attraktive Rahmenbedingungen für den Ausbau der Solarenergie und die heimische Solarwirtschaft seien. Körnig: „Mit verlässlichen politischen Rahmenbedingungen können wir Solarenergie zu einer tragenden Säule der Energieversorgung ausbauen und einen volkswirtschaftlichen Nutzen in für unser Land in mehrstelliger Milliardenhöhe schaffen.“

Mit Hilfe der Solartechnologie wurden in Deutschland in den letzten Jahren mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze in über 10.000 Unternehmen bei Herstellern, Händlern, Zulieferern und im Handwerk geschaffen.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)

  

Vorheriger Artikel:
Sunways AG: Verpatzte Energiewende belastet Verbraucher und Solar-Unternehmen
Nächster Artikel:
NABU: Klimaschutz muss kein Preistreiber für Mietwohnungen sein

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 27.07.2024 02:20
                                                                 News_V2