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29.04.2011

juwi plant bis zu 200 neue Arbeitsplätze in Sachsen

Die juwi-Gruppe sieht in Sachsen hervorragende Bedingungen für die Nutzung Erneuerbarer Energien. Daher wurde heute eine neue Niederlassung in Brandis offiziell eröffnet. Sie bietet Platz für bis zu 100 Beschäftigte, von ihr aus wird juwi künftig sowohl Wind- und Photovoltaik Anlagen als auch Bioenergieprojekte im Land auf den Weg bringen und steuern. Bis zu 100 weitere Stellen sollen in geplanten Regionalbüros wie beispielsweise in Radebeul entstehen, die die Projekte vor Ort konkret umsetzen.

„Sachsen bietet für regenerative Energieträger wie Wind-, Solar- und Bioenergie große Potenziale. Wir möchten dazu beitragen, dass diese Potenziale auch tatsächlich genutzt werden, das Bundesland eine führende Position bei den Erneuerbaren Energien einnehmen kann und entsprechend zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen“, sagte Matthias Willenbacher, Vorstand der juwi-Gruppe aus Wörrstadt (Rheinland-Pfalz), bei der Einweihung der neuen Niederlassung in Brandis bei Leipzig.

Im Namen der sächsischen Landesregierung begrüßte Umweltminister Frank Kupfer das Unternehmen im Freistaat: „Unser Ziel ist, dass bis 2020 in Sachsen der Strom zu mindestens 24 Prozent aus Erneuerbaren Energien kommt. Wir brauchen in der Zukunft Energie für Wirtschaft und für die Menschen in Sachsen, die bezahlbar, sicher und umweltfreundlich ist. Ich bin sicher: mit Hilfe solcher Zugpferde wie der juwi-Gruppe werden wir unser Ziel erreichen.“

Die neue Niederlassung in Brandis setzt Zeichen. Sie deckt ihren Energiebedarf aus erneuerbaren Ressourcen und orientiert sich in der Bauweise am juwi-Firmensitz in Wörrstadt, der als eines der energieeffizientesten Bürokomplexe der Welt gilt. Darüber hinaus markiert der Standort für den Projektentwickler von Wind-, Solar- und Bioenergieanlagen einen Startpunkt in doppelter Hinsicht: für das Wachstum in Sachsen sowie für die Expansion in Deutschland insgesamt. Brandis ist nach dem Firmensitz in Wörrstadt die erste große Niederlassung des Unternehmens innerhalb Deutschlands. Sie steht sozusagen Modell für die weitere Expansion in Deutschland.

„Wir spüren eine deutlich steigende Nachfrage nach dezentralen Erneuerbaren Energien – von Kommunen und ganzen Regionen, von Industrie und Gewerbe, aber auch von Privatpersonen. Die Menschen wollen sich unabhängig machen und ihre Energie selbst erzeugen – sauber und preiswert. Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, gründen wir bundesweit neue Niederlassungen und Regionalbüros“, so Willenbacher weiter. Nach Brandis sind auch in Thüringen, Brandenburg und Baden-Württemberg Niederlassungen geplant.

Ziel ist es, Konzepte anzubieten, wie Kommunen und ganze Regionen ihren Strombedarf zu 100 Prozent mit Erneuerbaren Energien decken können. „Mit einem fein abgestimmten, regionalen Mix aus den verschiedenen erneuerbaren Energieträgern können die betreffenden Kommunen und Regionen in Zukunft sauberen Strom vor Ort erzeugen, ihn selbst nutzen und dabei noch kräftig Geld sparen“, betont Barbara Schenk, bei juwi Bereichsleiterin Marketing und Vertrieb 100% Erneuerbare Energien. In einem ersten Schritt kann juwi so genannten Bürgerstrom im direkten Umfeld von neu errichteten Windkraftanlagen liefern - und das deutlich günstiger als konventioneller Strom aus der Steckdose.

Geleitet wird die Niederlassung Brandis ab 1. Mai 2011 von Günter Vallentin. Der 57-jährige setzte sich bereits als Bürgermeister der Stadt Ostritz stark für die erneuerbaren Energien ein. Während seiner Amtszeit (1990 bis 2001) entwickelte sich Ostritz zu einer ökologischen Modellstadt. „Dezentrale Erneuerbare Energien bringen den Regionen nicht nur Arbeitsplätze und günstigen Strom sondern auch eine hohe Wertschöpfung, vor allem im ländlichen Raum. So lassen sich beispielsweise mit modernen Windenergieanlagen auf kommunalen Grundstücken Einnahmen aus Verpachtung, Infrastrukturmaßnahmen und Gewerbesteuer von bis zu 100.000 Euro erzielen – pro Jahr und pro Windrad“, so Vallentin.

Quelle: juwi Holding AG

  

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