Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
14.04.2009

Deutschland ist im internationalen Vergleich Photovoltaik-Rekordhalter

2008 brachte der weltweiten Photovoltaik Branche einen außerordentlichen Boom, gemessen an der verdoppelten gelieferten Stromleistung sowie an der Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze. Deutschland baute mit einer Jahresleistung von 5,1 GWp und 48.000 Arbeitsplätzen seine Weltmarktführer-Position weiter aus, während Österreich von dieser Entwicklung aufgrund fehlender politischer Rahmenbedingungen jedoch abgekoppelt blieb. Das zeigen Statistiken der Photovoltaic Austria (PVA).

Laut PVA steigerte sich der Photovoltaik Weltmarkt gemessen an der Stromleistung in den letzten zehn Jahren durchschnittlich um 38 Prozent. 2008 wurde ein Anstieg von 117 Prozent auf rund 15 Gigawatt peak (GWp) verbucht. In Europa trugen dazu besonders die Länder Spanien und Deutschland bei, in denen allein die Steigerung 2.600 bzw. 1.500 Megawatt betrug. 

Völlig gegenläufig ist die Situation in Österreich, wo der Ausbau um 2,9 MWp auf insgesamt rund 30 MWp der mit Abstand geringste in Zentral- und Westeuropa blieb. „Im internationalen Vergleich ist die Branche damit völlig abgestürzt“, betont PVA-Präsident Hans Kronberger. Hauptursache für den österreichischen Rückstand sei das Fehlen entsprechender Rahmenbedingungen. 

Die Novelle des seit 2002 existierenden österreichischen Ökostromgesetzes im Jahr 2004 bedeutete laut PVA einen Einbruch der Ökostrom Branche, den auch sechs weitere Novellierungen seither nicht aufheben konnten. Der Start der letzten Novelle mit Jahresbeginn 2009 scheiterte, wodurch die zur Mitfinanzierung der Tarifförderung verpflichteten Bundesländer großteils kein eigenes Budget aufstellten. Anlagenerrichter, die um Unterstützung ansuchen, werden derzeit auf unbestimmte Zeit vertröstet, was die Entwicklung stark bremst, so PVA. Bisher sei es nicht gelungen, die Politik zu überzeugen und Entscheidungsträger ausreichend zu informieren.

Dabei verfügt Österreich laut PVA über eine gut funktionierende PV-Industrie mit über 1.500 Arbeitsplätzen, vor allem im Bereich Kleinhandwerker und Installation. „Über 99 Prozent der Produktion werden jedoch exportiert“, berichtet Christoph Panhuber, Spartenleiter Solarelektronik bei der Firma Fronius. Das bedeute in der Praxis die Auslastung der Produktion durch den Heimmarkt an bloß drei Tagen im Jahr.

Die Exporte gehen in die PV-Wachstumsländer Spanien, Frankreich, Italien, Tschechien und USA, vor allem aber nach Deutschland. „Deutschland verfügt über hohe Offenheit auch für Anbieter aus dem Ausland, was dem Land ein ideales Klima für die Weiterentwicklung beschert“, so der PV-Experte gegenüber pressetext. Das nicht genutzte Potenzial ist groß. „Gäbe es entsprechende Rahmenbedingungen, könnte der Markt in Österreich bis zu 50-Mal größer sein, setzt man die Größe Österreichs in Relation zu Deutschland“, verdeutlicht PV-Anlagenplaner Rudolf Raymann.

Deutschland ist im internationalen Vergleich Photovoltaik Rekordhalter, mit einer Jahresleistung von 5,1 GWp und 48.000 Arbeitsplätzen, die im Vorjahr einen Branchenumsatz von acht Milliarden Euro erwirtschafteten. „Grundlage für das Blühen des PV-Wirtschaftszweiges in Deutschland ist das dort wirksame Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG), das auf dem Konsens mehrerer Parteien beruht“, erklärt Kronberger. Aufgrund einer weiteren Effizienzsteigerung sowie wegen der zu erwartenden höheren Preise fossiler Brennstoffe könne PV Strom in Österreich etwa im Jahr 2014 preislich mit bisherigen Stromlösungen gleichziehen.

Während der PV-Anteil an der Gesamtstrommenge in Österreich derzeit im Promillebereich liegt, sei langfristig ein Anteil von bis zu acht Prozent erreichbar. Das größte Entwicklungspotenzial sieht der PVA-Präsident bei privaten Haushalten, deren nach Süden geneigte Dachfläche 50 Quadratmeter übersteigt. „140 Quadratkilometer solcher Dächer sind bereits vorhanden, dazu kommen 50 Quadratkilometer nutzbarer Fassaden. Für den Umstieg auf Sonnenenergie sind somit keine zusätzliche Flächen notwendig“, so Kronberger.

Quelle: pressetext.austria

  

Vorheriger Artikel:
Solartechnik in Thüringen und Sachsen-Anhalt Berlin
Nächster Artikel:
Bürger-Solarstromanlagen für Heiligkreuz und anderswo

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 08.12.2024 08:19
                                                                 News_V2