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29.11.2006

Solarenergie und Co. schaffen Arbeitsplätze

Die erneuerbaren Energien haben als Jobmotor in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich zugelegt. Egal ob große Aktiengesellschaft oder kleiner Handwerksbetrieb: Überall werden Stellen geschaffen. Bis zum Jahr 2020 sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche von derzeit rund 170.000 auf mindestens 300.000 ansteigen wird, so das Bundesumweltministerium. Doch was sind das für Jobs und welche Qualifikationen sind dafür notwendig? Ein Einblick.

Erklären, vermessen, organisieren, rechnen - das ist der Job von Ulrike Arweiler. Sie ist Projektleiterin bei einem Handwerksbetrieb im baden-württembergischen Ulm. Ihre Kollegen montieren Fotovoltaik und Solarthermieanlagen auf die Dächer von Bauernhöfen, Gewerbebetrieben und Wohnhäusern. „Die Bedingungen sind so unterschiedlich, wir müssen den Standort, den Neigungswinkel des Daches, seine Beschaffenheit, den Grad der Sonneneinstrahlung aber auch die Vorstellungen des Kunden genau beurteilen können“, erzählt Ulrike Arweiler von ihrer Tätigkeit. Schließlich geht es bei einer Fotovoltaikanlage häufig um viel Geld: Rund 250 000 Euro müssen für eine Anlage mit 50 Kilowatt Leistung veranschlagt werden. „Für viele, vor allem auch für Landwirte, ist die Fotovoltaik eine Kapitalanlage, sie muss sich rentieren.“ Dafür sorgt Ulrike Arweiler. 

Um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen, muss Dennis Strohbach viele hundert Sprossen im Turm einer Windenergieanlage hochklettern. Der 30-Jährige ist Industriekletterer bei der Berliner Firma Seilpartner. Seit fünf Jahren arbeitet der gelernte Heizungsbauer schon hoch oben in der Luft, ohne Netz und doppelten Boden, gesichert nur durch ein paar Karabinerhaken und ein dünnes Seil. Seit immer neue Anlagen gebaut werden und die erste Windmühlengeneration langsam Verschleißerscheinungen zeigt, ist der Bedarf an Wartungs- und Reparaturarbeiten sprunghaft gestiegen. Außerdem bemühen sich die Anbieter von Windenergieanlagen seit einigen Jahren um einen besseren Service, längere Garantiezeiten und regelmäßige Inspektionen sind inzwischen Standard. In den Wintermonaten werden die Windmühlen begutachtet und vom Frühling bis Herbst repariert. Etwa 1.500 Anlagen schaffen Strohbach und die anderen elf Abseiler so jedes Jahr – mittlerweile weltweit. Die Anlagen, die er repariert, liegen über das ganze Bundesgebiet verstreut, aber auch in Spanien, Portugal und Österreich oder gar Japan und China hat Strohbach Windmühlenflügel wieder flott gemacht. 

Konstanze Zeuner ist eigentlich Bürokauffrau, „doch obwohl ich ziemlich gute Zeugnisse hatte, fand ich in diesem Bereich keine Stelle“, erzählt die 22-Jährige. Die Arbeitslosigkeit ist hoch in ihrer Heimat, dem thüringischen Arnstadt. Mehr als jeder Fünfte hier hat keine Stelle. Konstanze Zeuner aber hat eine - bei der Sunways Production GmbH, eine Firma die Solarzellen herstellt. Etwa 22.000 Stück rattern am Tag durch die Maschinen des Arnstädter Werkes. Die Geräte versehen die dünnen Siliziumscheiben mit Leiterbahnen, beschichten und bedrucken sie, prüfen sie wieder und wieder. Denn die Qualitätsanforderungen sind hoch. Konstanze Zeuner ist sozusagen die Kontrolleurin der Prüfmaschine. Dieser so genannte Sorter steht am Schluss der Fertigungskette. Er testet die fertigen Solarzellen mit Kameras, teilt sie in A- und B- Qualitäten ein und misst die elektrische Leistung. Währenddessen überzeugt sich die Arbeiterin am Computer immer wieder davon, dass die Messergebnisse in Ordnung sind. Am Ende nimmt sie noch einmal jede Siliziumscheibe in die Hand und überzeugt sich mit eigenen Augen davon, dass die Zellen keinen Makel haben.

Aus fließendem Wasser elektrischen Strom zu machen, das sei das Eine, sagt Thomas Folberth. Genauso wichtig aber ist ihm, Maschinen zu konstruieren, mit denen sich die natürliche Energiequelle Wasserkraft sinnvoll und umweltfreundlich nutzen lässt. Der 39-jährige Ingenieur arbeitet bei der Wasserkraft Volk AG in Gutach bei Freiburg. „Jede Turbinenanlage ist eine Einzelanfertigung, weil jeder Wasserlauf, jedes Gelände, jede Örtlichkeit anders ist“, sagt er. Viel Zeit verbringen er und sein Team am Computer, berechnen mit speziellen Programmen die Strömungsverhältnisse im Kraftwerk, konstruieren alle Einzelheiten mit CAD-Programmen, aber auch mit Stift und Zeichenpapier. Und Folberth führt zahllose Gespräche mit Kunden, Architekten, den Steuerungs- und Elektrotechnikern im Haus. Abenteuerlich sind oftmals die Widrigkeiten, bis eine tonnenschwere Anlage an Ort und Stelle ist: Am unwegsamen Gebirgsbach im frostklirrenden Norwegen oder nahe am Regenwald im schweißtreibenden Klima von Ecuador. Einige Wochen im Jahr ist Folberth deshalb in fremden Ländern unterwegs, auch das gefällt ihm an seinem Beruf, erzählt er.

Shauna Klose hat gut zu tun: das neue Layout für die Image-Broschüre muss fertig werden, ihr Chef möchte den Entwurf für eine Zeitschriftenanzeige sehen. Die Arbeit ist nicht weniger geworden, seit die Grafikerin vor vier Jahren in der Unternehmenskommunikation der SMA Technologie AG in Niestetal bei Kassel anfing. Denn das hessische Unternehmen gehört zur boomenden Solarbranche. Es produziert Geräte, mit denen sich Solarzellen ans öffentliche Stromnetz anschließen lassen – so genannte Wechselrichter Dass deren Verpackung gut aussieht, ist unter anderem die Aufgabe von Shauna Klose. Die 25-Jährige ist zweisprachig aufgewachsen, neben deutsch spricht sie fließend englisch. Das kommt ihr bei ihrem Beruf zugute. Denn die Grafikerin telefoniert häufig mit den Kollegen im Ausland, vieles wird auch bei Videokonferenzen besprochen. Und Arbeitssprache ist englisch. Ihre Aufgaben bekommt Shauna Klose aus dem Produktmanagement. Shauna Klose schlägt Bildideen vor, koordiniert Fotografen, vergibt Aufträge für technische Zeichnungen, stimmt Texte mit Redakteuren ab, setzt die Entwürfe in reproduktionsfähige oder digitalisierte Vorlagen um und holt schließlich Angebote bei Druckereien ein. Daneben ist sie mit weiteren Aufträgen beschäftigt, die aus den Abteilungen des Unternehmens kommen: Anzeigen, Logos, Broschüren, das Layout für das Kundenmagazin. Die Grafikerin kümmert sich außerdem um das Outfit der Werbegeschenke und sie gestaltet die Visitenkarten ihrer Kollegen. 

Bei der börsennotierten Conergy AG arbeitet Ingo Rehmann. Der diplomierte Betriebswirt ist Teamassistent im Bereich Mergers and Acquisitions. Eine Abteilung, die sich um Firmenkäufe bzw. -übernahmen kümmert. „Conergy will als weltweit führender solarer Systemanbieter auch in verwandten Bereichen der erneuerbaren Energien kräftig wachsen und deshalb in den Bereichen Wind- und Bioenergie konsequent expandieren,“ erklärt Rehmann. Der Expansions- und Diversifizierungskurs beschränkt sich dabei längst nicht nur auf Deutschland, sondern soll in erster Linie den Ausbau der weltweiten Marktanteile in Wachstumsmärkten vorantreiben. Dies kommt dem 28-jährigen Betriebswirt sehr entgegen, hat er doch seine Berufsausbildung ausgesprochen international ausgerichtet. Sein Job ist es, Marktstudien zu erstellen und sich um das logistische Backup im Büro zu kümmern. „Einen Arbeitsablauf besser zu organisieren und so zu managen, dass Zeit und Geld eingespart werden, das interessiert mich“, sagt er.

Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien 

Autorin: Petra Forberger für www.solarportal24.de



  

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