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17.08.2011

Halbjahreszahlen: Roth & Rau AG mit deutlichen Verlusten

Die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal) hat im ersten Halbjahr 2011 einen Konzernumsatz von 92,821 Millionen Euro (2010: 118,824 Millionen Euro) erzielt. Das deutlich geringere Umsatzniveau führt das Unternehmen u.a. auf Projektverzögerungen in Verbindung mit einer Bilanzierungsumstellung zurück. Dies führte zu einem fehlenden Ergebnisbeitrag im ersten Halbjahr in Höhe von rund 18 Millionen Euro und sei damit die Hauptursache für die schwache Ertragsentwicklung im Berichtszeitraum gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung . Insgesamt belief sich das operative Ergebnis (EBIT) für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2011 auf -24,435 Millionen Euro (2010: 6,060 Millionen Euro).

Unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen fertiger und unfertiger Erzeugnisse sowie aktivierten Eigenleistungen belief sich die Gesamtleistung der Roth & Rau AG auf 152,875 Millionen Euro (2010: 149,6 Millionen Euro), teilt das Unternehmen mit. Während sich die Gesamtleistung damit erwartungsgemäß entwickelt habe, habe ein Großteil der für das zweite Quartal 2011 geplanten Umsätze noch nicht wie vorgesehen realisiert werden können, da sich die Endabnahmen einiger Projekte verzögerten. 

Ursache dafür seien Lieferterminverschiebungen durch einige Kunden aufgrund des jüngsten Nachfragerückgangs im Zell-Equipmentmarkt sowie Anlaufschwierigkeiten bei der neuesten Generation der Antireflexbeschichtungsanlagen (SiNA 2), so das Unternehmen weiter. Ein weiterer Grund für den Umsatzrückgang sei die bilanzielle Umstellung von der Percentage-of-Completion-Methode auf die Completed-Contract-Methode, die eine Umsatz- und Ertragsrealisierung erst mit vollständiger Endabnahme der Anlagen durch den Kunden vorsieht.

Außerdem sei das Halbjahresergebnis durch Sondereffekte in Höhe von 12,637 Millionen Euro belastet gewesen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Darin seien Abschreibungen auf im Bestand befindliche Komponenten aus dem nicht fortgeführten Turnkey-Geschäft enthalten, da die Verhandlungen über den Verkauf der Komponenten aufgrund der aktuellen Marktentwicklung nicht zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden konnten. Weiterhin seien im ersten Halbjahr Einmalaufwendungen für das Kosten- und Strukturoptimierungsprogramm CRiSP sowie Rechts- und Beratungskosten im Rahmen der Übernahme durch die Meyer Burger Technology AG angefallen.

Das um Sondereffekte bereinigte EBIT lag Unternehmensangaben zufolge bei -11,798 Millionen Euro. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2011 auf 244,279 Millionen Euro (2010: 351,106 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr gingen demnach neue Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 111,476 Millionen Euro ein. Nachdem bereits im ersten Quartal ein Turnkey-Großauftrag in Höhe von 94,400 Millionen Euro storniert wurde, kamen im zweiten Quartal weitere Stornierungen in Höhe von 16,460 Millionen Euro hinzu. Der Netto-Auftragseingang nach Stornierungen lag im ersten Halbjahr somit bei 616.000 Euro (2010: 265,161 Millionen Euro).

„Die Auftragslage hat sich seit Juni 2011 spürbar abgekühlt. Wir gehen davon aus, dass die verhaltene Nachfrage nach Produktionsequipment, vor allem für die Herstellung kristalliner Silizium Solarzellen in unseren Kernmärkten, in den kommenden Monaten anhalten wird. In der Zellproduktion werden derzeit neue Hocheffizienztechnologien entwickelt, was ein weiterer Grund für die aktuelle Investitionszurückhaltung unserer Kunden ist. Daher erwarten wir positive Impulse von der Markteinführung unserer neuesten Produkte in den Bereichen Hetero-Junction-Technologie und Rückseitenpassivierung, die für die zweite Jahreshälfte geplant ist“, erklärt Dr. Dietmar Roth, Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG.

Die Ertragslage der Roth & Rau AG werde sich im zweiten Halbjahr 2011 voraussichtlich verbessern, wenngleich der Ausblick insgesamt von erheblichen Unsicherheiten geprägt sei, so das Unternehmen weiter. „Wir haben die im ersten Halbjahr noch aufgetretenen ‚Kinderkrankheiten‘ bei den SiNA 2-Anlagen weitestgehend beseitigt, so dass die verzögerten Projekte in Kürze abgenommen werden können. Die Umsatzrealisierung wird im zweiten Halbjahr einen signifikanten Deckungsbeitrag liefern und damit die Verluste des ersten Halbjahres zum Teil ausgleichen“, sagt Dr. Roth.

Eine belastbare Prognose zum voraussichtlichen Umsatzvolumen und dem damit verbundenen Ergebniseffekt könne das Unternehmen derzeit noch nicht treffen, da dies einerseits von der erfolgreichen Projektabwicklung der Roth & Rau-Konzerngesellschaften, aber auch von der weiteren Marktentwicklung und der Mitwirkung der Kunden abhänge, so das Unternehmen weiter. Die Maßnahmen des CRiSP-Programms würden kontinuierlich fortgesetzt und sich ebenfalls im zweiten Halbjahr entlastend auf die Kostensituation auswirken.

Quelle: Roth & Rau AG

Alle Angaben ohne Gewähr

 

  

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