Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
28.01.2010

Ostdeutschland warnt vor Kürzungen der Photovoltaik-Förderung

Die ostdeutschen Länder machen gegen die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen der Photovoltaik Förderung mobil. Am sogenannten „Solargipfel Ost“ nahmen in Berlin Vertreter der Branche sowie aller ostdeutschen Bundesländer teil, darunter auch die Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen Reiner Haseloff (CDU), Sven Morlok (FDP) und Matthias Machnig (SPD). Die Solarbranche ist vor allem in Ostdeutschland stark vertreten. Sie beschäftigt im Verbund „Solarvalley Mitteldeutschland“ rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Haseloff (CDU) sagte nach der Konferenz am Mittwoch: „Wir haben da ganz klar andere Vorstellungen.“ Man erwarte, dass die Kappung der Subventionen später und kleiner ausfallen müsse, sonst sei das im Krisenjahr 2010 eine Überforderung der Branche. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) jedoch will die Förderung der Dachanlagen zum 1. April um 15 Prozent kürzen. Weitere Einschnitte sollen ab 2011 hinzukommen.

Die Solarindustrie hat in Ostdeutschland ihren Schwerpunkt und bereits vor einer Pleitewelle sowie den Verlust von Zehntausenden Arbeitsplätzen gewarnt. 75 Prozent der Solarmodule werden in Ostdeutschland produziert. Haseloff regte zwei kleinere Kürzungsschritte in der zweiten Jahreshälfte an. Eine Gesprächsbereitschaft bei Röttgen sei da, sagte der Minister. Es sei zwar grundsätzlich richtig die Förderung zu kappen, die Branche sei aber noch in der Anfangsphase und müsse erst selber schwimmen lernen.

Der thüringische Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) verwies auf eine Umfrage des Bundesverbands der Solarwirtschaft, wonach 70 Prozent von 800 befragten Unternehmen der Branche das Paket der Regierung als existenzgefährdend ansehen. Er nannte das Kürzungspaket der Bundesregierung „nicht akzeptabel“. Geplante Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Euro bis 2013 würden auf Eis gelegt, allein in Thüringen seien es eine Milliarde Euro. Dadurch fiele ein Potenzial von 2.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Land weg, warnte der Minister.

Der Solarstrom sei erst 2014 konkurrenzfähig mit anderen Stromerzeugern, sagte Machnig. Bis dahin müsse eine Absenkung der Förderung in vertretbaren Schritten erfolgen. Die Bundesregierung dürfe nicht zum Investitionshemmnis und Innovationsverhinderer für die neuen Länder werden.

Die Solarbranche ist vor allem in Ostdeutschland stark vertreten. Sie beschäftigt im Verbund „Solarvalley Mitteldeutschland“ rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In dem Verbund haben sich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 29 industrielle Partner und 13 Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen. In Thüringen kündigte bereits die Masdar-Gruppe an, die Erweiterungspläne für ihr Werk in Ichtershausen zu überdenken.

Die Bundesregierung plant, ab April die garantierten Abnahmepreise für die Einspeisung von Solarstrom aus Hausdachmodulen um 15 Prozent zu kürzen. In gleicher Höhe sollen ab Juli die Vergütungen aus Solarzellen auf Freiflächen wie Mülldeponien sinken. Den Einsatz auf Ackerflächen will der Bundesumweltminister Röttgen noch deutlicher abbremsen: Hier wird eine Kürzung um 25 Prozent angepeilt. Röttgen begründete sein Vorhaben damit, dass sich die Solarenergie am Markt bereits durchgesetzt habe. Nun müsse sich der Staat wieder zurückziehen, um eine "Überförderung" der Branche zu vermeiden.

Quelle: MDR Thüringen, Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt

  

Vorheriger Artikel:
CO2-neutrale Ski-Weltmeisterschaft geplant
Nächster Artikel:
BEE fordert Konsequenz beim Umstieg auf Erneuerbare Energie

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 29.03.2024 07:49
                                                                 News_V2