WACKER SCHOTT Solar: Produktionsstart nach nur sechs Monaten Bauzeit
Die WACKER SCHOTT Solar GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Wacker Chemie AG (München) und der SCHOTT Solar GmbH (Alzenau), hat heute in Jena ihr neues Werk zur Herstellung von Silizium-Wafern für die Fotovoltaik Industrie offiziell in Betrieb genommen. Bis Herbst 2008 soll die Nennkapazität des neuen Werks 50 Megawatt (MW) pro Jahr erreichen. Damit erhöht sich bis zum Jahresende die Gesamtkapazität von WACKER SCHOTT Solar auf 120 MW pro Jahr, so das Gemeinschaftsunternehmen in einer Pressemitteilung. Mit der Investition werden am Standort Jena zunächst 140 neue Arbeitsplätze entstehen.
Nach nur sechsmonatiger Bauzeit hat Wacker Schott Solar nun mit der Wafer-Produktion begonnen. Das Investitionsvolumen für die neue Fertigung beträgt nach Unternehmensangaben rund 50 Millionen Euro.
Die Geschäftsführer von Wacker Schott Solar, Dr. Patrick Markschläger und Axel Schmidt, zeigten sich zufrieden mit der zügigen Fertigstellung des neuen Werks: „Wir haben die Bauphase in Rekordzeit zum Abschluss gebracht und fahren nun wie geplant die Produktion der Solar-Wafer hoch. Die Inbetriebnahme der neuen Fertigung ist ein wichtiger Meilenstein für den unternehmerischen Erfolg von Wacker Schott Solar. Sie trägt wesentlich dazu bei, dass wir die hohe Nachfrage unserer Fotovoltaik Kunden mit den entsprechenden Produktionskapazitäten begleiten können.“
In der neuen Fertigung in Jena kommt nach Angaben des Gemeinschaftsunternehmen die bewährte Technologie zur Herstellung von Wafern zum Einsatz. Dabei werden die einzelnen Wafer-Scheiben aus multikristallinen Silizium-Blöcken (Ingots) gesägt. In dem zweigeschossigen Gebäude stehen 7.560 Quadratmeter Fläche für die Produktionsanlagen zur Verfügung.
Auf dem Dach der neuen Fertigung ist darüber hinaus eine der größten Solarstrom-Anlagen Thüringens installiert. Die Solarmodule mit einer Leistung von 82 Kilowatt wurden von Schott Solar hergestellt und geliefert. Betreiber der Fotovoltaik Anlage an der zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wacker Schott Solar beteiligt sind, ist die PV Meins KG.
Die Wacker Schott Solar GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Wacker Chemie AG und der Schott Solar GmbH. Das Joint Venture stellt Wafer aus polykristallinem Reinst-Silizium her, die das Ausgangsmaterial für Solarzellen sind. In den kommenden Jahren will Wacker Schott Solar eigenen Angaben zufolge an den Standorten Jena (Thüringen) und Alzenau (Bayern) gemeinsam insgesamt rund 370 Millionen Euro investieren und damit mindestens 700 neue Arbeitsplätze schaffen. Bis 2012 sei geplant, die gesamte Fertigungskapazität für Solarwafer schrittweise auf rund ein Gigawatt pro Jahr zu erweitern, so das Gemeinschaftsunternehmen. Damit will die Wacker Schott Solar GmbH einer der größten Hersteller von Solarwafern weltweit werden.
Quelle: Wacker Chemie AG
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