Artikel vom 11.05.2010, Druckdatum 27.07.2024

SolarWorld steigert Umsatz im 1. Quartal 2010 um 28 Prozent

Die SolarWorld AG kann im 1. Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum eine Steigerung der Absatzmenge um 22 Prozent auf 139 (1. Quartal 2009: 114) MW melden. Der Konzernumsatz wuchs um 28 Prozent bzw. 49,3 Millionen Euro auf 225,6 (1. Quartal 2009: 176,3) Millionen Euro. Damit sei es dem Photovoltaik Konzern gelungen, die branchenweit gesunkenen Preise durch Absatzmengensteigerung und Verschiebungen im Produktmix umsatzmäßig zu kompensieren, heißt es in einer Pressemitteilung.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich demnach auf 24,8 (1. Quartal 2009: 37,8) Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 44,0 (1. Quartal 2009: 52,5) Millionen Euro. Die EBIT-Marge betrug im 1. Quartal 2010 11,0 (1. Quartal 2009: 21,4) Prozent. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 28,5 (1. Quartal 2009: -83,7) Millionen Euro. Die freie Liquidität betrug zum 31. März 2010 911,0 (31. Dezember 2009: 428,1) Millionen Euro.

Die SolarWorld AG feiert am 31. Mai im Beisein von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen die Eröffnung der neuen Waferfertigung am deutschen Standort in Freiberg. Damit verfügt die SolarWorld an diesem Standort über eine Gesamtkapazität von 750 MW, für den weiteren Ausbau auf 1 GW stehen die Gebäude und die Infrastruktur bereit. Mit einem Volumen von 350 Millionen Euro sei das Investitionsprojekt eines der größten in der Geschichte der SolarWorld, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Durch die Kapazitätssteigerung will die SolarWorld nicht nur ihre internationale Marktstellung als integrierter Anbieter ausbauen, sondern auch die steigende Nachfrage aus den eigenen Modulproduktionen bedienen. Diese sollen ebenfalls kontinuierlich erweitert werden: Zielmarke am deutschen Standort in Freiberg ist Unternehmensangaben zufolge eine nominale Jahresendkapazität von 500 MW, an den US-amerikanischen Standorten in Hillsboro und Camarillo zusammen 500 MW. Die SolarWorld Korea Ltd. verfügt bereits über eine Kapazität von 300 MW. Auch dort sei ein Ramp up auf 500 MW möglich. Damit halte die SolarWorld weltweit ihre Wachstumsgeschwindigkeit bei, heißt es in der Pressemitteilung weiter. 

Auch die langfristige Rohstoffversorgung für die geplanten Ausbaustufen hat sich der Konzern eigenen Angaben zufolge gesichert. Gemeinsam mit der Qatar Foundation hat die SolarWorld kürzlich das Joint Venture Qatar Solar Technologies gegründet. Ab Ende 2012 will die SolarWorld über diese zusätzliche Siliziumversorgung direkt an den Energiequellen verfügen. Katar produziert seinen Strom auf der Basis von Erdgas. Durch die Umwandlung von Erdgas über Elektrizität in Solarsilizium verlängere sich die Reichweite des Gases quasi auf mehr als das Fünfundzwanzigfache – so lange, wie die SolarWorld-Module sauberen Strom aus Sonne garantiert produzierten, erklärt der Konzern.

„Dank der geplanten Kapazitäten sehen wir uns gut aufgestellt, um von der wachsenden Nachfrage in den internationalen Endkundenmärkten profitieren zu können“, erklärt Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Aber wir legen, anders als Mitbewerber, unseren Entwicklungsfokus nicht allein auf die Quantität, sondern vor allem auf die Qualität.“ Erst kürzlich wurden Module der SolarWorld in einem unabhängigen Test der Fachzeitschrift Photon zum zweiten Mal in Folge als die ertragsstärksten der getesteten Module ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden sie von Öko-Test mit „sehr gut“ bewertet.

Gleichzeitig sollen die Kosten entlang der kompletten Wertschöpfungskette weiter gesenkt werden. Dafür investiert der SolarWorld-Konzern Unternehmensangaben zufolge kontinuierlich in die Forschung und Entwicklung. Im März wurde das neue Technologiezentrum am deutschen Produktionsstandort in Freiberg in Betrieb genommen. In den Wafer-, Zell- und Modultechnika werden unter Produktionsbedingungen neue Prozessvarianten und Materialien getestet.

Quelle: SolarWorld AG

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