Artikel vom 13.10.2007, Druckdatum 29.03.2024

Das Kombikraftwerk - Stromversorgung aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien ist möglich

Gemeinsam haben die SolarWorld AG, die Enercon GmbH und die Schmack Biogas AG diese Woche das Kombikraftwerk präsentiert. Mit dem Pilotprojekt liefern die drei Unternehmen zusammen mit dem Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) der Universität Kassel den Beweis, dass Erneuerbare Energien eine bedarfsgerechte Stromversorgung zu 100 Prozent sicherstellen können. „Das Kombikraftwerk zeigt, dass Erneuerbare Energien genug Strom liefern, jederzeit regelbar sind, im Verbund funktionieren und sich über das Netz ausgleichen“, sagte Ulrich Schmack, Vorstandssprecher der Schmack Biogas AG.

Das Gemeinschaftsprojekt von SolarWorld, Schmack Biogas und Enercon verknüpft 36 dezentrale Kraftwerke für Wind, Wasser, Sonne und Biogas so miteinander, dass sie rund um die Uhr und bei jedem Wetter jeden Strombedarf liefern können. Es nutzt die ungleich verteilten Energiepotenziale in allen Regionen Deutschlands.

„Das Kombikraftwerk deckt im Maßstab 1/10.000 den Strombedarf in Deutschland mit Erneuerbaren Energien. Dieser Maßstab entspricht dem jährlichen Strombedarf einer Kleinstadt wie Stade mit etwa 12.000 Haushalten. Das Kombikraftwerk zeigt so im Kleinen, was auch im Großen möglich ist: eine Vollversorgung durch Erneuerbare Energien“, betonte Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.

Wind und Sonne sind nicht zu beeinflussen. Deshalb kommt den aus allen Regionen Deutschlands vernetzten Wind-, Solar- und Biogasanlagen in diesem Kombikraftwerk eine große Bedeutung zu. „Die dezentrale Vernetzung erlaubt es, die Wind-, Solar- und Biogasanlagen wie ein herkömmliches Großkraftwerk zu steuern und den wechselhaften Energiebedarf Deutschlands zu decken“, erläuterte Kurt Rohrig vom ISET die zentrale Steuerungseinheit des Kombikraftwerks.

Quelle: BSW-Solar

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