Artikel vom 14.03.2007, Druckdatum 02.11.2024 | |
Spanien: Deutsche Solarprodukte bevorzugt Jedes dritte Unternehmen, das in Spanien Fotovoltaikanlagen installiert, bevorzugt dabei deutsche Module (34,5 Prozent). Für 17,2 Prozent spielt das Herkunftsland keine Rolle beim Kaufentscheid und 13,8 Prozent ziehen vor allem japanische Produkte vor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschers EuPD Research, die auf einer repräsentativen Umfrage unter Spaniens Installateuren basiert. Auffallend ist, dass Produkte aus China mit knapp 7 Prozent eher schlecht abschneiden. Francisco Pérez Spiess, Vertriebsleiter der SolarWorld Iberica S.L., sieht den Grund für die Zurückhaltung spanischer Installateure gegenüber chinesischen Produkten in der schlechten Erreichbarkeit dieser Hersteller, die aus der räumlichen Entfernung und Unbekanntheit resultiere, was in Fragen der Gewährleistung zu Problemen führen könnte. Da die Kredit gebenden Banken in Spanien Fotovoltaik Projekte zunehmend kontrollieren und u.a. auch die Auswahl der Module begutachten würden, ist es seiner Meinung nach vorteilhaft für die Unternehmen, sich einen deutschen oder europäischen Partner zu suchen. Nach den Kriterien befragt, welche die Wahl für einen Hersteller von Fotovoltaik Produkten anleiten, stand die Zuverlässigkeit von Lieferzeiten an erster Stelle. Auf einer Skala von eins für „nicht wichtig“ bis vier für „sehr wichtig“ nahm sie in der EuPD Research-Studie „The Spanish Photovoltaic Market 2006/07 – Growth Market with Initial Difficulties” einen Wert von 3,7 ein. In diesem Urteil unterscheiden sich die spanischen Marktteilnehmer nicht von den deutschen, für die die Verbindlichkeit ebenfalls der wichtigste Aspekt bei der Auswahl des Herstellers darstellt. Auch ein kompetenter Service und die Reputation am Markt wurden von den Spaniern besonders wichtig eingeschätzt (3,5). Auffallend ist, so EuPD Research, dass im Gegensatz zu deutschen Firmen für die spanischen auch der Kundendienst der Hersteller eine wichtige Rolle spielt (2,8). Eine mögliche Erklärung biete der Fakt, dass in Spanien vor allem Freiflächenanlagen gebaut würden, die aufgrund ihrer Größe mehr Know-how und besserer Betreuung bedürften, so EuPD Research. Nach den bevorzugten Eigenschaften er Produkte befragt, stand Qualität/Verlässlichkeit an erster Stelle (3,8), dicht gefolgt von den Merkmalen Leistung (3,7), Garantie (3,6) und Preis-Leistungsverhältnis (3,5). Weitere Informationen zur Studie „The Spanish Photovoltaic Market 2006/07 – Growth Market with Initial Difficulties” unter www.europressedienst.com/studien/ Quelle: Europressedienst Research |