Artikel vom 23.01.2007, Druckdatum 19.03.2024

juwi-Gruppe: Vision einer weltweiten nachhaltigen Energieversorgung

Ein erfolgreiches Jubiläumsjahr liegt hinter der juwi-Gruppe (Mainz/Bonlanden): Der Jahresumsatz der drei Bereiche Wind-, Solar- und Bioenergie betrug 2006 rund 120 Millionen Euro, die Zahl der Mirtarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg von 110 auf 150 Beschäftigte. Bis 2008 will das Unternehmen den Jahresumsatz noch einmal verdoppeln und die Zahl der weltweit Beschäftigten auf 300 steigern, teilt das Unternehmen mit. Man verfolge sowohl mit den bisherigen als auch mit den zukünftigen Projekten die Vision einer weltweiten nachhaltigen Energieversorgung.

Man erwarte weiterhin ein „solides und rasantes Wachstum“, betonen die beiden Geschäftführer Matthias Willenbacher und Fred Jung. „Allein im ersten Quartal 2007 suchen wir rund 50 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so juwi-Geschäftsführer Matthias Willenbacher. Weltweit hat die juwi-Gruppe bis Ende 2006 über 215 Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 340 Megawatt (MW) errichtet; allein in 2006 über 50 Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 100 Megawatt. Neben dem weiteren Windenergie-Ausbau im deutschen Binnenland liege der Schwerpunkt der Aktivitäten international auf Frankreich, USA, Costa Rica, Argentinien und Tschechien.

Die juwi-Gruppe habe sich darüber hinaus zu einem der führenden Unternehmen im Bereich von Fotovoltaikanlagen entwickelt und bis Ende 2006 über 30 MW realisiert. 2007 werde das Unternehmen voraussichtlich erstmals mehr Umsatz im Bereich Fotovoltaik als im Bereich Windenergie machen, heißt es in der Pressemeldung weiter. Abgerundet werde das juwi-Portfolio durch den Bereich Bioenergie: In 2006 konnte die juwi-Gruppe zwei Biogas-Anlagen (Morbach/Hunsrück und Bischheim/Pfalz) mit einer elektrischen Leistung von jeweils 500 Kilowatt in Betrieb nehmen. Neben dem weiteren Ausbau der Biogas-Aktivitäten werde juwi demnächst auch Anlagen einsetzen, die auf dem Prinzip der Holzverstromung basieren.

Sowohl mit den bisherigen als auch mit den zukünftigen Projekten verfolge man die Vision einer weltweiten nachhaltigen Energieversorgung, so das Unternehmen. Für Rheinland-Pfalz hält juwi- Geschäftführer Matthias Willenbacher eine rein regenerative Stromversorgung bereits im Jahr 2030 für möglich. „Dazu müssen wir nur die vorhandenen Potenziale und Techniken noch konsequenter als bisher nutzen. Dann wird schon in weniger als 25 Jahren der in Rheinland-Pfalz verbrauchte Strom zu 100 Prozent aus den erneuerbaren Energiequellen Wind- und Wasserkraft, Sonnen- und Bioenergie sowie Geothermie stammen.“

Darüber hinaus will juwi mit verschiedenen Pilotprojekten beweisen, dass schon in kürzester Zeit ganze Regionen komplett auf eine regenerative Energieversorgung umgestellt werden können. „Entsprechende Vorhaben planen wir beispielsweise in Morbach im Hunsrück. Die rund 11.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Gemeinde wird sich schon in zwei bis drei Jahren zu 100 Prozent mit regenerativen Energien versorgen können“, so Willenbacher. Und der nächste Schritt sei ebenfalls schon avisiert: „Wir suchen eine städtische Region in Deutschland, in der wir bereits bis Ende 2020 rund 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen bereitstellen wollen.“

Quelle: juwi GmbH
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