Artikel vom 17.05.2013, Druckdatum 16.04.2024

GreenTech wird zum Beschäftigungsmotor für Thüringen

Im Bereich der „grünen Technologien“ werden in Thüringen in den kommenden Jahren zwischen 4.500 und 6.000 neue Jobs entstehen. Das geht aus der neuen Fachkräftestudie des Thüringer Wirtschaftsministeriums hervor, die das Beschäftigungswachstum in den wichtigsten Thüringer Wachstumsbranchen untersucht hat. „Zusammen mit dem Ersatzbedarf für ältere Beschäftigte, die kurz vor der Rente stehen, werden in der GreenTech-Branche bis 2025 sogar bis zu 17.000 neue Fachkräfte benötigt“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) in Erfurt.

Damit liege die Branche vor allen anderen untersuchten Wirtschaftsbereichen wie Automobilbau, Maschinenbau oder Kunststoffverarbeitung, so Machnig. Die Studie „Fachkräftebedarf in den Wachstumsfeldern Thüringens“ wird am kommenden Dienstag beim 4. Weimarer Wirtschaftsforum im Detail vorgestellt.

Das gute Abschneiden der GreenTech-Wirtschaft sei auch deshalb bemerkenswert, weil die Wachstumserwartungen der Betriebe nur unterdurchschnittlich seien, so Machnig weiter: „Lediglich 27,8 Prozent der Unternehmen rechnen hier überhaupt mit einem Personalzuwachs – deutlich weniger als in fast allen anderen untersuchten Branchen“, sagte Machnig. Der Grund für den dennoch hohen Beschäftigungseffekt liegt darin, dass die Branche schon heute eine wichtige Rolle im Freistaat spielt. „Das zeigt, welches Potential im Bereich GreenTech steckt und was möglich wäre, wenn es vor allem auf Bundesebene bessere Rahmenbedingungen gäbe.“

GreenTech umfasst als Querschnittsbranche nach herkömmlicher Definition die Wirtschaftsbereiche Umweltfreundliche Energien und Energiespeicherung, nachhaltige Wasserwirtschaft, nachhaltige Abfall- und Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Mobilität, Material- und Rohstoffeffizienz sowie Energieeffizienz. In der Fachkräftestudie wurden die Branchen Umweltfreundliche Energien und Energiespeicherung allerdings gesondert und nachhaltige Mobilität als Bestandteil der Automobilwirtschaft untersucht.

Quelle: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie
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