Artikel vom 07.02.2013, Druckdatum 27.07.2024

Conergy: Weiterer 31,5 MW Auftrag in Thailand

Conergy baut für den Auftraggeber und Investor Siam Solar Energy 1 (SSE) mit Sitz in Bangkok das zweite Photovoltaik Großprojekt: ein 31,5 Megawatt starkes Photovoltaik Projekt. Im Herbst 2012 hat Conergy mit dem Bau von zwei insgesamt 21 Megawatt starken Photovoltaik Kraftwerken für SSE begonnen, die im ersten Quartal 2013 ans Netz gehen sollen. Nun folgen drei weitere Photovoltaik Parks mit je 10,5 Megawatt: Damit haben die beiden Partner in nur wenigen Monaten zusammen insgesamt 52,5 Megawatt Solarleistung auf den Weg gebracht.

„Wir haben bereits im letzten Jahr viele wichtige Weichen gestellt, um unser internationales Projektgeschäft zu stärken und in den solaren Wachstumsmärkten künftig erheblich auszubauen. Dem lassen wir mit diesem Großauftrag nun Taten folgen“, sagte Conergy CEO Dr. Philip Comberg. „Für die Zukunft wollen wir im Bereich der Großprojekte gezielt und langfristig mit Finanzinvestoren und strategischen Industriekunden zusammenarbeiten, die wie SSE ihr Portfolio mit eigenen Energie-Kraftwerken ausweiten wollen. Neben den asiatischen Wachstumsmärkten wie Thailand setzen wir dabei vor allem auch auf den amerikanischen Solarmarkt.“

Die drei neuen Kraftwerke befinden sich in den Provinzen Suphanburi und Kanchanaburi im Westen Thailands, rund 130 Kilometer entfernt von Bangkok. Auch bei diesem Großauftrag zeichnet Conergy als Generalunternehmer sowohl für die gesamte Planung und Auslegung als auch für die Komponentenlieferung und Installation der drei insgesamt rund 790.000 Quadratmeter großen Solarparks verantwortlich. Beim Bau vor Ort arbeitet Conergy wieder mit seinen langjährigen lokalen Partnern Annex Power und Ensys zusammen.

Solarpionier SSE setze damit erneut auf höchste Qualität und Nachhaltigkeit, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine Solarleistung verachtfacht und will diese Entwicklung nun noch weiter ausbauen. „Conergy erfüllt unsere strengen Anforderungen beim Bau der ersten beiden Kraftwerke perfekt. Die hohen Qualitätsstandards, insbesondere bei der Planung und der pünktlichen und exakten Umsetzung, beeindrucken uns sehr“, sagte Cathleen Maleenont, COO bei Siam Solar Energy 1 Co. Ltd. „Wir setzen weiter auf hocheffiziente Parks nach europäischen Standards und haben uns deshalb bei diesem Großauftrag erneut für Conergy als starken Partner entschieden.“

Conergy will mit den drei Solarparks seinen Erfolgskurs im Land des Lächelns weiter fortsetzen: „Mit neun Kraftwerken und einer Gesamtleistung von insgesamt 70 Megawatt ist Conergy in Thailand einer der Marktführer“, sagte Marc Lohoff, Conergy Chief Sales Officer für Asien-Pazifik und Nordamerika. „Derzeit muss Thailand rund die Hälfte der benötigten Primärenergie importieren, was auf Dauer sehr teuer ist. Deshalb fördert das Land die Solarenergie Nach Regierungsangaben sind in Thailand derzeit rund 370 Megawatt Solarleistung installiert –Tendenz stark steigend. Unseren Marktanteil von rund 10 Prozent wollen wir deshalb künftig noch weiter ausbauen und mit unserer langjährigen Erfahrung von diesem Wachstumspotenzial profitieren.“

„Thailand muss nicht nur die Hälfte seines derzeitigen Energiebedarfs importieren, sondern in den kommenden neun Jahren auch mit erheblichen Steigerungen beim Strombedarf im Land rechnen. Das Thai Board of Investment geht von einer Steigerung von rund 39 Prozent aus“, sagte Alexander Lenz, Conergy-Chef in Südostasien und Mittelost. „Angesichts dieser zu erwartenden Entwicklung hat die Behörde kürzlich angekündigt, dass es zu ihren größten Prioritäten zählt, die Investitionen in Erneuerbare Energien im Königreich erheblich zu steigern, um so im Jahr 2022 ein Viertel des gesamten nationalen Energieverbrauchs über alternative Energien zu decken. Die Regierung ist sich der Bedeutung der erneuerbaren Energieformen bewusst sowie deren Auswirkungen auf Thailands künftige Entwicklung und wirtschaftliches Wachstum. Durch die hohen Einstrahlungswerte und fallenden Systempreise rechnen wir zudem damit, bis Ende des Jahres die Netzparität in Thailand zu erreichen. Sowohl die politischen als auch die natürlichen Gegebenheiten im Land sind demnach sehr vorteilhaft.“

Die insgesamt rund 130.000 Conergy Module der „P-Serie“ auf etwa 130 Kilometern an Conergy SolarLinea Gestellsystemen produzieren nach Fertigstellung der Kraftwerke im Mai 2013 jährlich mehr als 45.200 Megawattstunden sauberen Strom Das ist 1,3 Mal so viel wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Provinzhauptstadt Kanchanaburi verbrauchen, in der die berühmte Brücke über den Kwai-Fluss steht. Dabei vermeiden die Solarstromparks rund 24.000 Tonnen schädlicher CO2 Emissionen pro Jahr und damit mehr als 2.400 Hektar Wald im gleichen Zeitraum absorbieren können.

Die Solarförderung in Thailand funktioniert ähnlich wie in den USA über Lizenzen. Mit den sogenannten „Power Purchase Agreements“ (PPAs) garantieren die staatlichen Energieversorger der „Provincial Electricity Authority“ (PEA) den Anlagenbetreibern einen festgelegten Abnahmepreis für den Sonnenstrom. Die Stromabnahmeverträge setzen sich dabei aus dem durchschnittlichen Strompreis und einer zusätzlichen Prämie, dem sogenannten „Adder“, zusammen. Dieser „Adder“ liegt derzeit bei 6,5 thailändischen Baht – das entspricht rund 16 Euro-Cents – und wird für 10 Jahre garantiert. Der Betreiber des Kraftwerks erhält somit die Summe aus dem durchschnittlichen Netzstrompreis und dem „Adder“ als Vergütung. Auch ein Einspeisetarif für Aufdachanlagen ist im Königreich angedacht, um die Stromgewinnung aus Erneuerbaren Energien weiter voran zu treiben. 

Quelle: Conergy AG
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