Artikel vom 06.02.2013, Druckdatum 29.03.2024

„Energiewende bietet große Chancen“

Nordrhein-Westfalens Klimaschutzminister Johannes Remmel und Wirtschaftsminister Garrelt Duin sehen in der Energiewende große Chancen für den Klimaschutz- und Wirtschaftsstandort NRW. „Die Erneuerbaren Energien sind Fortschrittsmotor. Mit ökologischer Erneuerung und dem Klimaschutz sind große ökonomische Potenziale verknüpft - dieses Wachstumspotenzial haben auch viele Firmen bereits erkannt. Sie tragen zur Energiewende ‚made in NRW’ maßgeblich bei“, so Remmel zur Eröffnung der 13. ‚E-World energy & water’.

„Damit wir die großen Chancen der Energiewende nutzen können, gehören Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung zusammen“, betonte Wirtschaftsminister Garrelt Duin. „Eine sichere und bezahlbare Stromversorgung ist unverzichtbar für das Industrieland Nordrhein-Westfalen. Versorgungssicherheit und stabile Energiepreise haben für die Landesregierung den gleichen Stellenwert wie ökologische Zielsetzungen“, sagte Duin.

Als Energieland Nr. 1 in Deutschland produziert Nordrhein-Westfalen rund 30 Prozent des bundesweit benötigten Stroms. Über 240.000 Menschen sind hierzulande in der Energiewirtschaft beschäftigt: Bei den Unternehmen der Energieversorgung (wie Strom , Gas- und Fernwärmeversorgung), der Hersteller- und Zulieferindustrie des Sektors und im regenerativen Anlagen- und Systembau. „Die Energiebranche ist eine wichtige Säule unseres Wirtschaftsstandortes. Mit seinem hohen Anteil an der Stromerzeugung trägt NRW maßgeblich zur Versorgungssicherheit bei“, erklärte Minister Duin.

Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Standort für die Erneuerbare-Energien-Branche. Bezogen auf die Grundgesamtheit der rund 3.600 Unternehmen in NRW war für 2011 ein Umsatzwachstum auf etwa 8,7 (Vorjahr: 8,3) Milliarden Euro zu verzeichnen. Rund 28.200 Beschäftigte arbeiteten 2011 im Regenerativen Anlagen- und Systembau in NRW (Vorjahr: ca. 26.500).

Führend ist NRW auch beim Klimaschutz. Der Landtag hat vor knapp zwei Wochen das erste Klimaschutzgesetz in Deutschland beschlossen, mit dem Minderungsziele für Treibhausgasemissionen erstmalig verbindlich festgelegt werden.„Dies ist erst der Anfang“, so Minister Remmel. „Das Klimaschutzgesetz gibt uns die Ziele vor, der Weg dorthin wird derzeit mit dem Klimaschutzplan erarbeitet.“ Der Klimaschutzplan ist eine Road-Map für den Klimaschutz ‚made in NRW’. Er wird in einem breiten, deutschlandweit einzigartigen gesellschaftlichen Dialog- und Beteiligungsprozess erstellt.

Einige ausgewählte Themen, die auch für den Klimaschutzplan relevant sind, präsentiert die Landesregierung auf dem NRW-Gemeinschaftsstand. Mehr als 20 Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigen hier ihre Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Kraft-Wärme-Kopplung Energienetze und -speicher, Windenergie, Photovoltaik und Transformation.

Die Fachmesse ‚E-World energy & water’ findet vom 5. bis zum 7. Februar 2013 in der Messe Essen statt. Über 600 Aussteller aus 20 Nationen präsentieren ihre Dienstleistungen und Produkte aus den Bereichen Strom , Gas- und Wasserwirtschaft, Energietechnik und Energieeffizienz. Die EnergieAgentur.NRW richtet am Eröffnungstag ihren 17. Fachkongress Zukunftsenergien mit mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus.

Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
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