Artikel vom 21.12.2012, Druckdatum 18.04.2024

Energetisches Bauen und Sanieren wirkt positiv auf Klima, Konjunktur und öffentliche Kassen

Die KfW unterstützte durch ihre umfangreiche Förderung von energieeffizientem Bauen und Sanieren in Höhe von rund 6,6 Milliarden Euro im Jahr 2011 Investitionen in Höhe von 18,6 Milliarden Euro. Von den angestoßenen Investitionen profitieren insbesondere regionale Handwerker/innen und Bauunternehmer/innen. Insgesamt werden rund 250.000 Arbeitsplätze für ein Jahr geschaffen oder gesichert. Durch die Investitionen im Jahr 2011 wurden über 1.500 Gigawattstunden an Energie eingespart und 540.000 Tonnen Treibhausgase vermieden.

Die KfW-Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren entlasten bis zu 4,3 Milliarden Euro netto die öffentlichen Kassen: Auf der Einnahmenseite erhöhen sich die Abgaben und Steuern der Unternehmen und Arbeitnehmer aus der Bautätigkeit um geschätzte 4 Milliarden Euro. Zusätzlich kann im Idealfall aufgrund von niedrigerer Arbeitslosigkeit von verringerten öffentlichen Ausgaben bis zu 1,3 Milliarden Euro ausgegangen werden. 

Demgegenüber stellte die Bundesregierung der KfW zur Verbilligung dieser Programme im letzten Jahr rund eine Milliarden Euro Haushaltsmittel zur Verfügung. Für jeden eingesetzten „Förder-Euro“ erhalten die öffentlichen Haushalte damit vier bis fünf Euro zurück. Das geht aus einem neuen Gutachten des Forschungszentrum Jülich im Auftrag der KfW Bankengruppe hervor. 

„Die Energieeffizienz-Förderung der KfW im Gebäudebereich hat sowohl ökologischen als auch ökonomischen Nutzen - das macht die Programme so besonders: Zur Einsparung von Energie kommen die positiven Impulse für die lokale Wirtschaft. Am Ende profitiert davon immer auch der Staat“, sagte Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. 

Für die CO2-Einsparung und Verringerung der Heizkosten in Gebäuden stellt der Bund für die KfW-Programme von 2012 bis 2014 jeweils 1,5 Milliarden Euro an Mitteln zur Verfügung. Darüber hinaus hat das Bundeskabinett am 19.12.2012 entschieden, ab 2013 bis 2020 weitere 300 Millionen Euro jährlich für die weitere Verbesserung der KfW-Programme bereitstellen zu wollen. Dies erhöht die Planungssicherheit für die Immobilieneigentümer/innen.

Vor allem private Bauherren und Eigentümerinnen sowie Wohnungsunternehmen erhalten bei ihrer Hausbank zinsverbilligte Kredite, häufig in Verbindung mit Tilgungszuschüssen oder direkt bei der KfW Investitionszuschüsse aus den vom Bauministerium unterstützen Programmen für Energieeffizientes Bauen und Sanieren. Derzeit erhalten die Bauherrinnen und -herren im Programm Energieeffizient Sanieren Kredite mit einem Zinssatz von 1,0 Prozent effektiv p. a. und Tilgungszuschüsse von bis zu 12,5 Prozent. 

Die Studie ist online unter www.kfw.de im Bereich Research/Evaluationen zu finden. 

Informationen zu den Fördermöglichkeiten ebenfalls auf www.kfw.de oder beim KfW-Infocenter unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 / 539 9002.
 
Quelle: KfW Bankengruppe
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