Artikel vom 07.10.2012, Druckdatum 03.12.2024 | |
Verlangsamung der Energiewende nützt nur den großen Energiekonzernen Das von Bundesumweltminister Peter Altmaier ausgerufene Ziel zur Verlangsamung der dezentralen Energiewende ist nach Ansicht von EUROSOLAR für die deutsche Volkswirtschaft der schlechteste Weg. Eine Verlangsamung der Energiewende nütze nur den großen Energiekonzernen und ihrer Oligopolstellung. Stattdessen fordert die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien die Beschleunigung der dezentralen Energiewende. Diese spare Kosten und sei der wirtschaftlich vernünftigste Weg. Die Beschleunigung der dezentralen Energiewende spart Kosten und ist der wirtschaftlich vernünftigste Weg Das von Bundesumweltminister Peter Altmaier ausgerufene Ziel zur Verlangsamung der dezentralen Energiewende ist nach Ansicht von EUROSOLAR für die deutsche Volkswirtschaft der schlechteste Weg. Eine Verlangsamung der Energiewende nütze nur den großen Energiekonzernen und ihrer Oligopolstellung. Stattdessen fordert die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien die Beschleunigung der dezentralen Energiewende. Diese spare Kosten und sei der wirtschaftlich vernünftigste Weg. „Das EEG ist weltweit das erfolgreichste Konzept zur Umsetzung der Energiewende“, erklären EUROSOLAR-Präsident Prof. Peter Droege und der Vorsitzende der EUROSOLAR-Sektion Deutschland Dr. Axel Berg. Um die wirtschaftlichen und sozialen Chancen der Energiewende optimal zu nutzen, seien bei der nächsten Novelle des EEG nach der nächsten Bundestagswahl einige Änderungen erforderlich. Mittelständische Wirtschaft, Energiegenossenschaften, Handwerker, Land- und Forstwirtschaft, Kommunen, Stadtwerke, Maschinenbauunternehmen, die anlagenproduzierende Industrie sowie die Bürgerinnen und Bürger sind die Träger der dezentralen Energiewende. Durch sie entsteht Wertschöpfung in der Region (2011: 8,9 Milliarden Euro in Deutschland). 380.000 Arbeitsplätze sind dadurch bereits entstanden. „Für die Volkswirtschaft ist die dezentrale Energiewende der beste Weg“, erklären Droege und Berg. Mit den Überlegungen des Bundesumweltministers zur Energiewende würde das EEG zu einem teuren Instrument zur Förderung der großen Energiekonzerne umfunktioniert. Sein zugleich ausgerufenes Ziel zur Verlangsamung der dezentralen Energiewende ist für die Volkswirtschaft der schlechteste Weg und bedeutet für die dynamisch wachsenden regionalen Wertschöpfungsketten in den Bundesländern von Schleswig-Holstein bis Bayern und von Nordrhein-Westfalen bis Brandenburg den Zusammenbruch. Eine Verlangsamung der Energiewende nütze nur den großen Energiekonzernen und ihrer Oligopolstellung. EUROSOLAR legt nun frühzeitig Vorschläge zur mittelfristigen Überarbeitung des EEG vor. Darin wird unter anderem der weitere konsequente Ausbau der Windkraft an Land und der Photovoltaik als günstigster und wirtschaftlich sinnvollster Weg zum Umbau des Energiesystems gefordert. Mit einem konsequenten Ausbau der Onshore-Windkraft und der Photovoltaik in den Bundesländern können enorme Kosten gespart und zugleich mehr Wirtschaftskraft in den Regionen gewonnen werden. Dagegen drohe mit der von Altmaier propagierte Überförderung der Offshore-Windkraft in den nächsten Jahren ein vermeidbarer deutlicher Anstieg der EEG Umlage, der unnötige Kosten im Energiesystem verursacht. Das gesamte Eckpunkte-Papier von EUROSOLAR finden Sie hier. EUROSOLAR-Geschäftsführerin Irm Scheer-Pontenagel weist auf drei EUROSOLAR-Veranstaltungen in nächster Zeit hin, bei denen es um die Praxis und die Herausforderungen der Energiewende geht. Ganz praktisch wird es beim Deutschen Solarpreis in Wuppertal am 27. Oktober 2012 und beim Europäischen Solarpreis in Berlin am 7. Dezember 2012. Die neuesten Erkenntnisse, Forschungen und Praxisberichte über Energiespeicher gibt es auf der IRES 2012, die vom 12.-14. November 2012 in Berlin stattfindet. Quelle: EUROSOLAR e.V. |