Artikel vom 15.08.2012, Druckdatum 18.04.2024

Versorgungssicherheit als oberste Priorität der Energiewende

Für Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller bleibt das Thema Versorgungssicherheit ein entscheidender Baustein im Rahmen der Energiewende. Energisch strebe man einen maßgeblichen Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung an - in der in der zurückliegenden extremen Kälteperiode konnte Baden-Württemberg sogar einen erheblichen Anteil an Strom aus Photovoltaik Anlagen nach Frankreich exportieren -; gleichwohl würde kurz- und mittelfristig für ausreichende konventionelle Reservekraftwerkskapazitäten Sorge getragen.

Zur Forderung, Vorsorge gegen Energieengpässe zu treffen, sagte Untersteller: „Das Thema Versorgungssicherheit war und ist für mich von Beginn an ein ganz entscheidender Baustein im Rahmen der Energiewende und hat für uns schon deshalb nicht erst seit vergangenem Februar oberste Priorität.“

Daher stehe das baden-württembergische Umweltministerium seit der Abschaltung der beiden Kernkraftwerksblöcke in Neckarwestheim und Philippsburg in engem, fortlaufenden Kontakt mit den für die Netzstabilität verantwortlichen Akteuren, der TransnetBW als dem hier im Land maßgeblichen Übertragungsnetzbetreiber und der Bundesnetzagentur. „Denn natürlich müssen auch solche überaus extremen Ereignisse wie im letzten Februar mit lang anhaltender, klirrender Kälte und einem plötzlichem Versorgungsengpass beim Gas beherrschbar sein und bleiben“, erklärte der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. 

Im Übrigen verbessere sich die Situation mit Blick auf die Systemsicherheit speziell im Südwesten bereits in diesem Winter durch die Fertigstellung des sogenannten Phasenschiebers im abgeschalteten Block A des Kernkraftwerks Biblis, der zur Gewährleistung der Spannungshaltung im Netzt einen wichtigen Beitrag leistet.

„Einen maßgeblichen Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung streben wir energisch an und wir konnten in der zurückliegenden extremen Kälteperiode sogar einen erheblichen Anteil an Strom aus Photovoltaik Anlagen nach Frankreich exportieren. Gleichwohl werden wir kurz- und mittelfristig, auch bis zur Schaffung von notwendigen Speicherkapazitäten, für die Rahmenbedingungen für ausreichende konventionelle Reservekraftwerkskapazitäten Sorge tragen“, so Franz Untersteller. 

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
                                                                 News_V2