Artikel vom 10.07.2012, Druckdatum 29.03.2024

Mit Energiepark Arbeitsplätze schaffen - und die Energiewende

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hat heute den Antrag der Stadt Pirmasens zur Entwicklung eines Energieparks befürwortet und am Rand ihrer Sommerreise einen entsprechenden Förderbescheid überreicht. Das Land bewilligt der Stadt eine Förderung über 1,004 Millionen Euro für die Erschließung des 3. Bauabschnitts (Energiepark) im Industrie- und Gewerbegebiet in Pirmasens-Winzeln. Mit dem Energiepark soll ein erheblicher Anteil der Wärme- und Kälteenergie, die die Unternehmen im Industriegebiet benötigen, auf Basis Erneuerbarer Energien erzeugt werden.

Darin enthalten sind rund 627.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Gesamtinvestion beträgt 4,15 Millionen Euro. Das Industrie- und Gewerbegebiet in Pirmasens-Winzeln ist einer der bedeutendsten Gewerbestandorte in Pirmasens. Insgesamt haben sich dort über 20 Unternehmen mit etwa 2.300 Beschäftigten angesiedelt.

„Pirmasens will für sein Gewerbe eine unabhängige Energieversorgung verwirklichen, das ist beispielhaft. Mit dem Energiepark soll ein erheblicher Anteil der Wärme- und Kälteenergie, die die Unternehmen im Industriegebiet benötigen, auf Basis Erneuerbarer Energien erzeugt werden. Das ist innovativ und stärkt die gewerbliche Wirtschaft in einer strukturschwachen Region“, stellt die Ministerin fest. „Damit beteiligt sich die Stadt zudem an unserem ambitionierten Plan, bis 2030 die Energie im Land bilanziell nur noch aus Regenerativenergie zu gewinnen.“

Im Energiepark ist es vorgesehen, eine Biogasanlage auf Fermentationsbasis, eine Synthesegasanlage auf Basis holzartiger Biomasse und eine Vergärungsanlage für Bioreststoffe (Bioreststoffvergärung) zu errichten. Bei der Erschließung handelt es sich um Maßnahmen für Abwasserentsorgung, Wasserversorgung, Verkehrserschließung und landespflegerischen Ausgleich. Lemke: „Für Betrieb, Wartung und Biomasseproduktion werden Arbeitsplätze geschaffen. Zudem entsteht die Chance, dass auch langfristig zusätzliche Arbeitsplätze im Umfeld entstehen und neue Geschäftszweige in Pirmasens angesiedelt werden.“

Die Erschließung der ersten beiden Bauabschnitte des Industriegebietes wurde in den Jahren 1988 bis 1993 mit insgesamt rund 10,67 Millionen Euro gefördert. 2011 wurde für die Erschließung des 4. Bauabschnitts 476.560 Euro bewilligt. 

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz
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