Artikel vom 10.05.2012, Druckdatum 29.03.2024

SolarWorld: Vorzieheffekte im 1. Quartal

In den ersten drei Monaten 2012 konnte die SolarWorld AG (Bonn) ihren Absatz von Photovoltaik Modulen und kompletten Bausätzen im Segment Handel steigern. Vor allem auf dem deutschen Markt habe es aufgrund der unerwartet frühen und hohen Förderkürzungen eine verstärkte Nachfrage nach Modulen und Systemlösungen gegeben, so das Unternehmen.

Konzernweit stieg der Handelsabsatz um 48 Prozent auf 146 (Q1 2011: 99) MW an. Im Segment Produktion Deutschland, das im Wesentlichen vom Wafergeschäft geprägt ist, verzeichnete das Unternehmen keine maßgeblichen Absätze. Der konzernweite Absatz von Wafern und Solarstrommodulen lag bei 147 (Q1 2011: 185) MW. Im Hinblick auf das starke Geschäft in Deutschland nahm die konzernweite Auslandsquote bezogen auf den Absatz ab und lag bei 45 (Q1 2011: 77) Prozent, teilt das Unternehmen in einer entsprechenden Pressemitteilung mit. 

Der Konzernumsatz reduzierte sich Unternehmensangaben zufolge aufgrund der Entwicklung im Wafergeschäft und sinkender Preise im Gesamtmarkt um 26,8 Prozent auf 170,5 (Q1 2011: 233) Millionen Euro. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 13,1 Prozent auf 31,5 (Q1 2011: 27,9) Millionen Euro an. Der Konzerngewinn lag im 1. Quartal bei 7,2 (Q1 2011: 12,5) Millionen Euro.

„Die internationale Solarindustrie stand im 1. Quartal 2012 unter Druck. In Deutschland war unser Geschäft in den ersten drei Monaten von Vorzieheffekten beeinflusst, die einmal mehr durch die Politik ausgelöst wurden“, kommentiert Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Das Endkundengeschäft mit Modulen und Bausätzen gewinnt in der gegenwärtigen Marktlage an Bedeutung. Wir werden uns 2012 weiterhin als bekanntester Markenanbieter insbesondere im Bereich Aufdachanlagen profilieren. Angesichts stark steigender Strompreise wird die Erzeugung von Eigenstrom mit einer Solarstromanlage von SolarWorld in Zukunft immer attraktiver“, erklärt Asbeck.

Die Auslandsquote des international agierenden Konzerns soll nach dem 1. Quartal wieder steigen. Dafür verstärkt die SolarWorld ihre Vertriebsaktivitäten in den Exportmärkten auf allen Kontinenten. „Neben der weiteren Internationalisierung der SolarWorld setzen wir auf Innovationen „Made in Germany“ und „Made in USA“. Wir werden zukünftig noch kosteneffizienter in unserer Fertigung sein und unsere Kunden weltweit mit intelligenter und nachhaltiger Hightech zur Solarstromproduktion für uns gewinnen,“ so Asbeck.

Quelle: SolarWorld AG

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