Artikel vom 17.02.2012, Druckdatum 29.03.2024

SCHOTT setzt 2012 auf weiteres Wachstum in Asien

Der internationale Technologiekonzern SCHOTT will 2012 mit seinen starken Kerngeschäften, fortlaufenden Innovationen und einer erweiterten Präsenz in Asien der nachlassenden konjunkturellen Dynamik erfolgreich begegnen. Das Photovoltaik Geschäft sei im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/2011 durch erhebliche Überkapazitäten auf dem Markt und einem anhaltend starken Preisverfall geprägt gewesen. Dennoch habe Schott den Absatz von Photovoltaik Modulen um einen zweistelligen Prozentsatz steigern können.

„Wir sind gut aufgestellt, um im Geschäftsjahr 2011/2012 eine leichte Umsatzsteigerung zu erzielen. Weit mehr als die Hälfte unseres Umsatzes entfällt auf Bereiche, in denen wir weltweit zu den führenden Anbietern gehören. Dies verleiht uns viel versprechende Chancen in unseren Märkten, auch wenn das aktuelle Umfeld schwierig ist“, betonte Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes, auf der Bilanzpressekonferenz.

Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen verlief im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2010/2011 (1. Oktober 2010 bis 30. September 2011) unterschiedlich. Zuwächse hätten bei Electronic Packaging, Pharmaceutical Systems und Advanced Materials verzeichnet werden können, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Das Photovoltaik Geschäft sei durch erhebliche Überkapazitäten auf dem Markt und einem anhaltend starken Preisverfall geprägt gewesen. Dennoch habe Schott den Absatz von Photovoltaik Modulen um einen zweistelligen Prozentsatz steigern können.

Das Geschäftsfeld Photovoltaik berge aber weiterhin Unwägbarkeiten, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Mit dem Rückzug aus der Wafer- und Zellenproduktion habe sich das Unternehmen von zuletzt nicht mehr profitablen Wertschöpfungsstufen getrennt, um sich auf das marktnahe Modul- und Projektgeschäft zu fokussieren. Die Aktivitäten konzentrierten sich nun auf die Herstellung von Premium-Solarmodulen, die sich seit jeher durch hohe Qualität und Langlebigkeit auszeichneten, sowie auf Planung, Verkauf und Betrieb von Photovoltaik Großanlagen. Konkrete Projekte, unter anderem in Deutschland, Frankreich, Griechenland und Thailand, seien bereits umgesetzt oder in der Realisierung.

Neue Hocheffizienztechnologien für monokristalline Wafer, Zellen und Solarmodule würden weiterhin erforscht und derzeit in Hochleistungsmodule umgesetzt, deren Markteinführung noch im ersten Halbjahr 2012 erfolgen werde, so das Unternehmen zum Geschäftsfeld Photovoltaik weiter.

Wachstumsimpulse für sein Geschäft erwartet das Unternehmen 2012 vor allem aus Asien. Das Wirtschaftswachstum in dieser Region liege insbesondere in China deutlich über dem in Europa und Nordamerika. Schott verfüge in Asien bereits über zehn Produktionsstandorte und zwölf Vertriebsgesellschaften, in denen aktuell rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt seien. Schon im Geschäftsjahr 2010/2011 sei der Anteil Asiens am Konzernumsatz auf 23,9 Prozent gestiegen. Im laufenden Geschäftsjahr soll die 25-Prozent-Marke überschritten werden.

Auch im Geschäftsjahr 2011/2012 will Schott seine Investitionen in Sachanlagen auf hohem Niveau halten. Weltweit seien 170 Millionen Euro vorgesehen. Die Schwerpunkte liege auf den Konzernbereichen Pharmaceutical Systems, Home Tech und Optik, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

Quelle: SCHOTT AG
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