Artikel vom 31.01.2012, Druckdatum 29.03.2024

UmweltBank: 15 Jahre nachhaltiges Wachstum

Die UmweltBank (Nürnberg) nahm nach zweieinhalb Jahren Gründungsphase am 29. Januar 1997 ihre grünen Bankgeschäfte auf und feiert nun 15. Geburtstag. Sie verwendet alle Einlagen ihrer Kundinnen und Kunden zur Finanzierung und Förderung von Umweltprojekten und ist seither 15 Jahre in Folge solide und kontinuierlich gewachsen.

„Unser nachhaltiges Geschäftsmodell ist eine Erfolgsgeschichte, der wir noch viele Kapitel hinzufügen werden”, so der Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp. Das Geschäftsvolumen der UmweltBank überschritt Unternehmensangaben zufolge im vergangenen Jahr die Zwei-Milliarden-Grenze und betrug am 31.12.2011 2,27 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,94 Milliarden Euro), ein Zuwachs von 333 Millionen Euro bzw. 17,2 Prozent. 

Die Bilanzsumme wuchs im gleichen Zeitraum um 231 Millionen Euro oder 13,1 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,76 Milliarden Euro). Im Gegensatz zur Bilanzsumme sind im Geschäftsvolumen 253 Millionen Euro offene Kreditzusagen enthalten, die 2012 zur Auszahlung anstehen.

Das Wachstum im Förderkreditgeschäft hielt 2011 mit 1.071 neu finanzierten Umweltprojekten (plus 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) unvermindert an. Die Gesamtzahl der geförderten Kreditprojekte lag damit am 31.12.2011 bei 15.523 (Vorjahr: 14.452). Die Summe der in Anspruch genommenen Kredite stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 197 Millionen Euro bzw. 15,3 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro nach 1,28 Milliarden Euro im Jahr 2010, während das Kreditvolumen zum 31.12.2011 einschließlich offener Zusagen 1,73 Milliarden Euro betrug (Vorjahr: 1,45 Milliarden Euro) und damit um 283 Millionen Euro bzw. 19,5 Prozent zulegte.

Solarkredite machten 47,6 Prozent des Kreditvolumens aus, wobei Finanzierungen mit über 100.000 Euro Kreditsumme deutlich zunahmen. Der Anteil ökologischer Baufinanzierungen lag bei 30,9 Prozent, an dritter Stelle folgten Wind- und Wasserkraftprojekte mit 14,9 Prozent. In Projekte aus den Bereichen Biomasse/Biogas sowie ökologische Landwirtschaft flossen 6,6 Prozent.

Die Kundeneinlagen der UmweltBank erhöhten sich parallel zum Kreditwachstum um 13,4 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,18 Milliarden Euro). Das Verhältnis von Kreditvolumen zu Kundeneinlagen, der sogenannte Umweltgarantiedeckungsgrad der UmweltBank, lag deshalb auch 2011 bei über 100 Prozent. Langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 503 Millionen Euro stammen von anderen Banken, insbesondere der KfW.

Der Zinsüberschuss stieg 2011 um 11,2 Prozent auf 33,7 Millionen Euro. Personal- und Verwaltungskosten legten von 10,2 auf 11,3 Millionen Euro zu. Nach Abzug der Steuern und Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken weist die UmweltBank einen von 10,0 auf 11,0 Millionen Euro gestiegenen Jahresüberschuss aus (plus 9,6 Prozent). Das Ergebnis je Aktie stieg um 9,1 Prozent auf 3,38 Euro (Vorjahr: 3,10 Euro).

Die UmweltBank legt aufgrund des dynamischen Wachstums besonderen Wert auf die Unterlegung des Kreditgeschäfts mit Eigenkapital. So hat sich das haftende Eigenkapital zum 31.12.2011 durch die Einstellung von 12,7 Millionen Euro in die Rücklagen sowie die Emission zweier Genussrechte um 20,9 Prozent auf 138,4 Millionen Euro (Vorjahr 114,5 Millionen Euro) erhöht. Die UmweltBank weist damit eine auf die risikotragenden Aktiva bezogene Eigenkapitalquote von 10 Prozent auf.

Die Anzahl der Anlage und Kreditkund/innen der grünen Förderbank ist gemäß der nachhaltigen und gleichgewichtigen Wachstumsphilosophie auf über 92.000 gestiegen. Die UmweltBank spendet seit vielen Jahren für jede neue Kundin und jeden neuen Kunden 5 Euro an ein Umweltprojekt. Ab 2012 wird im Rahmen dieser Aktion die Organisation „Rettet den Regenwald e.V.” unterstützt. Mit dem Geld wird der Mangrovengürtel im Golf von Davao auf den Philippinen wieder aufgeforstet. So entsteht Lebensraum für Vögel sowie Meeresbewohner und gleichzeitig eine Existenzgrundlage für die örtliche Bevölkerung durch den Fischfang.

Quelle: UmweltBank AG 

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