Artikel vom 21.08.2006, Druckdatum 11.10.2024 | |
Große Mehrheit sieht in Energieeffizienz Chance zum Kosten sparen „Kosteneinsparung“ und „technische Innovation“ – das verbinden die meisten mit dem Begriff „Energieeffizienz“. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Der überwiegende Teil der Befragten (knapp 90 Prozent) sehen in Energieeffizienz eine Möglichkeit, die Ausgaben für Energie zu senken. Fast 80 Prozent verbinden den Begriff mit neuen technischen Entwicklungen. Und immerhin 85 Prozent sind der Ansicht, dass jeder einzelne Verbraucher seinen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland leisten kann. „Energieeffizienz hat sich als positiver Begriff in der Bevölkerung etabliert“, kommentierte Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena. „Fast alle haben ihn schon gehört; nur vergleichsweise wenige verbinden ihn mit negativen Attributen wie Verzicht oder Zeitaufwand. Auch die Notwendigkeit für den Einsatz energieeffizienter Technik wird breit akzeptiert. Das unterstreicht die Rolle die Energieeffizienz als Motor für die Entwicklung und den Einsatz nachhaltiger Technologien einnehmen kann. Jetzt kommt es darauf an, die entsprechenden Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.“ Die im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz in Auftrag gegebene repräsentative Bevölkerungsumfrage war vom Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt worden. Befragt wurden 1.000 deutschsprachige Privatpersonen im Alter ab 16 Jahren. Knapp drei Viertel von ihnen stimmten darin überein, dass für einen Energie und Kosten sparenden Umgang mit Strom zwei Faktoren gleichermaßen wichtig sind: Ein energieeffizientes Verhalten der Verbraucher und der Erwerb effizienter Geräte. Die Verantwortung für Energieeffizienz wird von den Befragten nicht in erster Linie der Politik zugeschrieben. 85 Prozent sind der Ansicht, dass jeder einzelne Verbraucher seinen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland leisten kann. Den größten Spielraum zum Stromsparen sehen die Befragten in den privaten Haushalten (88 Prozent) und in der Industrie (74 Prozent). Dies entspricht in der Tendenz den tatsächlichen Einsparmöglichkeiten. Allerdings weist auch der Dienstleistungssektor, vor allem im Bereich Beleuchtung, noch viele Optionen für Stromeffizienz auf. Insgesamt könnten in Deutschland 20 Prozent des Stromverbrauchs wirtschaftlich eingespart werden, so die Initiative EnergieEffizienz. Ziel der Initiative EnergieEffizienz ist, die Handlungsmöglichkeiten für effizienten Stromeinsatz in Privathaushalten wie in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aufzuzeigen und die Nutzung energieeffizienter Techniken und Geräte zu verbreiten. Mehr zur Umfrage und der Initiative EnergieEffizienz unter www.initiative-energieeffizienz.de. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) |