Artikel vom 07.09.2011, Druckdatum 19.04.2024

Photovoltaik-Anlage auf Deponie Mathiasgrube in Betrieb

Anfang Juli war Baubeginn, exakt nach der Vorgabe im Bauzeitenplan Ende August ging sie in Betrieb: die Rede ist von der Photovoltaik Anlage auf der Deponie Mathiasgrube bei Schwandorf (Bayern). Bauherr der Anlage ist die Ostbayerische Verwertungs- und Energieerzeugungsgesellschaft (OVEG), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf (ZMS). Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern wurde mit einem Kostenaufwand von rund 3,85 Millionen Euro die Photovoltaik Anlage errichtet.

Der ZMS habe mit dem Bau der Photovoltaik Anlage eine sinnvolle Nachfolgenutzung der rekultivierten Deponiefläche gefunden und könne auf dem Deponiekörper künftig regenerative Energie erzeugen, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Die Deponie Mathiasgrube erweise sich dabei aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Beschaffenheit als sehr gut geeigneter Standort für eine Photovoltaik Anlage.

Auf der Deponie Mathiasgrube war in der Zeit von 1972 bis 1982 Haus- und Sperrmüll aus den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Schwandorf sowie der Stadt Amberg abgelagert worden. Seit der Übernahme der Deponie durch den ZMS im Jahr 1982 wurden dort inertes Material und Schlacke aus dem Müllkraftwerk Schwandorf eingebaut. Eine auf der Deponie installierte hochmoderne Sickerwasserbehandlungsanlage sorgt dafür, dass über Niederschläge eintretende Sickerwässer gesammelt und in mehreren Stufen biologisch und physikalisch gereinigt werden.

Pächter der Deponiefläche und Bauherr der Anlage ist die hundertprozentige Tochtergesellschaft des ZMS, die Ostbayerische Verwertungs- und Energieerzeugungsgesellschaft, kurz OVEG. Auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern wurde die Photovoltaik Anlage mit einem Kostenaufwand von rund 3,85 Millionen Euro errichtet.

Mit dieser nunmehr an das Netz genommenen Anlage kann eine Leistung von 1,711 Megawatt Peak (MWp) erzielt werden. Aufgrund der Herstellerangaben geht ZMS von einem Jahresertrag von rund 1,6 Millionen Kilowattstunden aus. Zum Vergleich: Die Jahresstrommenge, die mit dieser neuen Photovoltaik Anlage auf der Deponie Mathiasgrube erzeugt wird, würde ausreichen, um rund 400 Vier-Personen-Haushalte das ganze Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig werden dadurch etwa 1,5 Millionen Kilogramm Kohlendioxidemissionen vermieden.

Quelle: Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS)
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