Artikel vom 29.06.2011, Druckdatum 29.03.2024

Kyocera lässt „Green Curtains“ wachsen, um Energie zu sparen

Kyocera (Kyoto) errichtet an den Außenwänden seiner japanischen Bürohäuser und Produktionshallen „Green Curtains“ mit dem Ziel, in den Gebäuden Energie zu sparen. Die „Grünen Vorhänge“ bestehen aus traditionellen grünen japanischen Gemüsearten, die an Gittern hochranken. Sie verringern die direkte Sonneneinstrahlung und verhindern somit, dass sich die Innenräume aufheizen. Auf diesem Weg wird der Einsatz von energieintensiven Klimaanlagen in den Gebäuden erheblich reduziert.

Kyocera Corporation trage mit dieser Maßnahme einen wichtigen Teil zum Schutz der Umwelt bei, heißt es in einer Pressemitteilung. Gemeinsam mit weiteren Unternehmen in Japan soll eine Energieeinsparung von voraussichtlich 15 Prozent erreicht werden. Ein Wert, der in Folge auf das schwere Erdbeben im März 2011 und die darauffolgenden Beschädigungen an den Atomkraftwerken in Fukushima von der japanischen Regierung festgelegt wurde.

Die Unternehmenswebsite hält für alle Interessierte eine Do-it-yourself Bauanleitung und eine Materialliste in englischer Sprache bereit, die zum pflanzen einer grüner Sonnenblende benötigt werden. Unterstützt werden die englischen Texte mit Fotos und Illustrationen. Dank des kühlenden Effekts der „Green Curtain“, kann bei Kyocera die Klimaanlage im Hochsommer später in Betrieb genommen werden und so effektiv Energie eingespart werden.

Die Idee, rankende Pflanzen als natürlichen Sonnenschutz zu nutzen, fand ihren Ursprung bereits 2007 im Rahmen von unternehmensinternen Energiesparmaßnahmen im japanischen Okaya. Das ökologische Projekt wurde im Laufe der Zeit von einer Vielzahl in- und ausländischer Kyocera Standorte übernommen. Um die Belegschaft zu animieren, auch privat energiesparend zu leben, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kyocera die Möglichkeit im Rahmen eines Foto-Wettbewerbs ihre zuhause errichteten „Green Curtains“ zu präsentieren, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung weiter. 

Das Stromsparen ist nicht der einzige Nutzen, den das Unternehmen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch den „pflanzlichen Sonnenschutz“ erzielen. Der Kreis schließt sich, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das geerntete Gemüse der „Green Curtain“ als Beilage zum Mittagessen in der Betriebskantine genießen. 

Die Do-it-yourself Bauanleitung und eine Materialliste in englischer Sprache, die zum pflanzen einer grüner Sonnenblende benötigt werden, gibt es hier: http://global.kyocera.com/ecology/greencurtains/index.html

Quelle: Kyocera Fineceramics GmbH
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