Artikel vom 10.05.2011, Druckdatum 19.04.2024

Q1: Centrosolar startet schwach

Die CENTROSOLAR Group AG hat das erste Quartal mit einem Umsatz in Höhe von 71,1 Millionen Euro abgeschlossen (Vorjahr 85,0 Millionen Euro). Dabei konnte die Gesellschaft Unternehmensangaben zufolge ihr Auslandsgeschäft gegenüber dem Vorjahresquartal um 14 Prozent auf 51,0 Millionen Euro ausweiten. Das EBIT lag im 1. Quartal 2011 bei 0,3 Millionen Euro (Vorjahr 8,2 Millionen Euro), das Q1-Nettoergebnis beziffert das Unternehmen mit -0,8 Millionen Euro (Vorjahr 4,4 Millionen Euro).

Somit wurden 72 Prozent des Umsatzes außerhalb Deutschlands erzielt. Demgegenüber präsentierte sich der Absatzmarkt in Deutschland infolge der starken Kürzungen der Einspeisevergütungen bei gleichzeitig noch hohen Solarzellenpreisen deutlich schwächer als im Vorjahr, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Damals hatte die angekündigte Förderkürzung zur Jahresmitte zu einer für das erste Halbjahr untypischen Sonderkonjunktur geführt, die dieses Jahr nicht zu erwarten ist.

Der Markt sei im ersten Quartal durch extreme Gegensätze gekennzeichnet gewesen, so Centrosolar: Während in Deutschland durch die Einspeisekürzungen der vergangenen Monate erfolgreich die Nachfrage gebremst wurde, wirkten in Italien bis Anfang März überhöhte Einspeisetarife, die dazu führten, dass Kostenverbesserungen bei Wafern und Solarzellen nicht weitergegeben wurden, sondern im Gegenteil die Rohstoffpreise für Solarsilizium gestiegen sind.

Trotz dieses schwierigen Marktumfelds habe ein positives operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 0,3 Millionen Euro erwirtschaftet werden können, so das Unternehmen (Vorjahr 8,2 Millionen Euro). Das Nettoergebnis lag bei -0,8 Millionen Euro (Vorjahr 4,4 Millionen Euro). Darüber hinaus habe das Unternehmen im abgelaufenen Quartal wichtige Voraussetzungen für weiteres profitables Wachstum geschaffen. Das Unternehmen sieht sich durch diese Maßnahmen für weiteres profitables Wachstum gut aufgestellt.

Zwar sei die Erstellung belastbarer Prognosen für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr durch die Ausgestaltung der Einspeisevergütungstarife in den wichtigsten Absatzmärkten erschwert worden: so wurden in Deutschland, Italien und Frankreich Änderungen der Solarförderung umgesetzt, deren Auswirkungen noch nicht vollständig abgeschätzt werden können. 

Dennoch geht das Unternehmen aufgrund von Preissenkungen bei Solarzellen und einer positiven Einschätzung der künftigen Solarförderung für Dachanlagen von einem erheblichen Nachfrageschub im zweiten Halbjahr aus, zumal das Unternehmen von der Neuregelung der Einspeisevergütung in Italien besonders profitieren dürfte: So sind Vorteile für Dachsysteme, gebäudeintegrierte Systeme, Systeme auf renovierten Dächern sowie Systeme mit einem hohen Anteil europäischer Komponenten vorgesehen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass sich die Centrosolar auf das nicht nur in Italien, sondern auch in Deutschland, Frankreich und vielen anderen Ländern bevorzugt geförderte Marktsegment kleinerer und mittlerer Dachanlagen konzentriert, behält das Unternehmen daher seine Umsatzprognose von 420 bis 450 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von 4 bis 6 Prozent bei.

Quelle: CENTROSOLAR Group AG

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