Artikel vom 03.03.2011, Druckdatum 29.03.2024

juwi schafft 2011 rund 500 neue Arbeitsplätze

juwi gehört zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Der rund 1.100 Beschäftigte zählende Komplettanbieter für Erneuerbare Energien will nach 350 Stellen 2010 in diesem Jahr weltweit rund 500 neue Arbeitsplätze schaffen, davon rund 400 in Deutschland. Der Umsatz soll von zirka 800 Millionen auf über 1,1 Milliarden Euro zulegen, das Endkunden-Geschäft kräftig ausgebaut werden.

Im Jubiläumsjahr – juwi wurde vor 15 Jahren von Jung und Willenbacher gegründet – sind Unternehmensangaben zufolge bundesweit neue Niederlassungen und Regionalbüros geplant, der über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fassende Firmensitz in Wörrstadt wird 2011 zum nunmehr dritten Mal erweitert. Im Ausland werden neue Märkte erschlossen.

juwi will das Geschäft mit Endkunden kräftig ausbauen – mit kleinen Photovoltaik Anlagen, dem juwi-Powerblock, dem juwi-Powerblock - ein auf Erneuerbaren Energien basierendes Blockheizkraftwerk, das für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowohl Wärme als auch Strom erzeugt – sowie mit Holzpellets. „Wir spüren eine deutlich steigende Nachfrage nach individuellen Lösungen. Die Menschen wollen sich unabhängig machen und selbst saubere und erschwingliche Energie erzeugen. So reicht beispielsweise eine Kombination aus juwi Powerblock, einer Photovoltaik Anlage auf dem Dach und einem Batterieblock aus, um komplett Strom und Wärme für Haus und Familie zu produzieren“, sagt Jung.

Anfang 2010 startete die juwi-Gruppe gemeinsam mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) ein bundesweites Leuchtturmprojekt zur Direktvermarktungen von regional erzeugtem Windstrom: Seither decken die Verbandesgemeinde (VG) Wörrstadt sowie mehrere Ortsgemeinden der VG einen guten Teil ihres kommunalen Bedarfs mit Strom der aus Windrädern am Standort Wörrstadt stammt. Das regionale Direktvermarktungskonzept will juwi sowohl auf andere Regionen als auch auf Privathaushalte ausgedehnt werden. „Das Projekt Bürgerstrom steht auf der Agenda. Wir wollen es der Bevölkerung ermöglichen, sauberen Windstrom zu kaufen, der in ihrer Region erzeugt wird“, so Willenbacher.

Die Nachfrage nach regionalen Kombikraftwerken aus Wind-, Solar- und Bioenergie steige zusehends, so juwi. Allein die juwi Wind GmbH plant in diesem Jahr Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 300 Megawatt zu realisieren, der weitaus größte Teil davon in Deutschland. Weitere wichtige Märkte sind Polen sowie Costa Rica, wo das Unternahmen nahe der Hauptstadt San José bereits das zweite große Windprojekt umgesetzt: 17 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 15,3 Megawatt.

Im Solarbereich sollen in diesem Jahr weltweit Photovoltaik Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 330 Megawatt installiert werden, davon gut 200 Megawatt in Deutschland. Insgesamt wird juwi Solar in diesem Jahr Photovoltaik Anlagen in 16 Ländern auf fünf Kontinenten errichten. Eines der herausragenden Projekte ist die Erweiterung des Solarparks Lieberose bei Cottbus um eine Leistung von rund 18 Megawatt. Mit dann insgesamt 71 Megawatt wäre Lieberose der zweitgrößte Solarpark Deutschlands und das viertgrößte Photovoltaik Projekt der Welt.

Neben der Wind- und Solarenergie werde in diesem Jahr auch die Bioenergie stark wachsen – mit bis zu vier Holzpelletier- und Brikettieranlagen (Jahreskapazität insgesamt rund 180.000 Tonnen), einem Holzheizkraftwerk und mit bis zu drei Biogasanlagen.

So hat juwi im Auftrag der PV julist GmbH & Co. KG am Standort Philippsburg des Reifenherstellers Goodyear Dunlop die größte Photovoltaik Dachanlage Deutschlands errichtet (Leistung 7,4 Megawatt). Gefragt sind aber auch solare Carports, mit denen Unternehmen ihre Parkplätze überdachen und gleichzeitig sauberen Sonnenstrom produzieren können. Ein weiteres Leuchtturmprojekt ist die Solarstrom Anlage auf der Coface-Arena, dem Stadion des Fußball-Bundesligisten Mainz 05. 

Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, gründet juwi bundesweit neue Niederlassungen und Regionalbüros. In Brandis bei Leipzig hat das Unternehmen bereits ein neues Bürogebäude errichtet, das bis zu 100 Mitarbeiter/innen Platz bietet. Auch in Eisenach (Thüringen) und Brandenburg möchte juwi eine Niederlassung mit bis zu 100 Arbeitsplätzen etablieren. Gleichzeitig gründet juwi verstärkt Niederlassungen im Ausland. „Wir sind mit Indien, Südafrika, Großbritannien, Bulgarien oder Chile in vielversprechende neue Märkte eingestiegen und bauen in den Ländern, in denen wir bereits aktiv sind, unser Geschäft aus. Wir betreiben eine Internationalisierung der Regionalisierung“, so Magerfleisch.

Ende 2011 soll mehr als die Hälfte des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet werden. In Großbritannien (Standort Birmingham) will juwi bis Ende 2012 bis zu 60 Arbeitsplätze schaffen und Solarstrom-Anlagen mit einem Gesamtleistung von 60 Megawatt realisieren. Photovoltaik Anlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 100 Megawatt hat das Unternehmen in den kommenden Jahren In Indien (Standort Bangalore) auf der Agenda. In Südafrika und Chile liegt der Projektfokus zunächst auf der Windenergie. So sollen bis 2020 beispielsweise in Südafrika Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 200 bis 300 Megawatt installiert werden.

juwi gehört zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Im renommierten Wettbewerb des „Great Place to Work Institute“ ist das Unternehmen in der Kategorie 501 bis 2.000 Beschäftigte unter den Top 20 gelandet. „Wir haben uns zu einem der begehrtesten Arbeitgeber im Energiesektor entwickelt: 2010 gingen rund 18.000 Bewerbungen ein“, freut sich Magerfleisch. Aktuell liegt die Zahl der offenen Stellen bei rund 150.

Quelle: juwi Holding AG
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