Artikel vom 10.11.2010, Druckdatum 20.04.2024

Phoenix Solar AG weitet im dritten Quartal Auslandsgeschäft aus

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos) legt heute den Bericht zum 30. September 2010 vor. Das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres stand Unternehmensangaben zufolge vor allem unter dem Einfluss außerplanmäßiger Absenkungen der Einspeisevergütungen für Photovoltaik Strom in Deutschland zwischen acht und 13 Prozent zum 1. Juli 2010. Erwartungsgemäß sei daraufhin die inländische Nachfrage in den Sommermonaten stark zurück gegangen.

Phoenix Solar baute im Berichtsquartal vor allem das Geschäft im europäischen Ausland aus, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Rahmen der weiteren Internationalisierungsstrategie habe die Tochtergesellschaft in den USA im September die operative Tätigkeit aufgenommen und es wurde eine Landesgesellschaft in Malaysia gegründet.

In der Berichtsperiode vom 1. Juli bis zum 30. September 2010 dominierte demnach das Geschäft im Ausland mit 55,5 Prozent Umsatzanteil gegenüber lediglich 7,6 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Von 95,3 Millionen Euro Gesamtumsatzerlösen im Phoenix Solar Konzern kamen damit 52,8 Millionen Euro aus dem Ausland (Q3 2009: 6,8 Millionen Euro). 

Insgesamt stiegen die Gesamtumsatzerlöse um 6,2 Prozent an (Q3 2009: 89,7 Millionen Euro), teilt das Unternehmen mit. Die Gesamtumsatzerlöse verteilen sich Unternehmensangaben zufolge mit 56,5 Prozent auf das Segment Komponenten & Systeme und mit 43,5 Prozent auf das Segment Kraftwerke. Trotz des Nachfragerückgangs auf dem heimischen Markt steigerte Phoenix Solar das abgesetzte Modulvolumen um knapp 20 Prozent auf 47 Megawatt Spitzenleistung (MWp), heißt es in der Pressemitteilung.

Das Segment Komponenten & Systeme war besonders vom Nachfragerückgang betroffen. Der Umsatz in diesem Segment ging im dritten Quartal um 29,4 Prozent auf 53,8 Millionen Euro (Q3 2009: 76,2 Millionen Euro) zurück. Das Segment Kraftwerke hingegen verdreifachte den Umsatz auf 41,5 Millionen Euro (Q3 2009: 13,5 Millionen Euro).

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg Unternehmensangaben zufolge von 3,0 Millionen Euro im dritten Vierteljahr 2009 auf 4,3 Millionen Euro im Berichtsquartal. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) verbesserte sich auf 4,5 Prozent nach 3,3 Prozent im Vorjahresquartal. Nach Steuern lag das Konzernergebnis bei 2,3 Millionen Euro nach 1,0 Millionen Euro im dritten Quartal 2009. Das Ergebnis pro Aktie betrug damit auf Quartalssicht 0,31 Euro (Q3 2009: 0,15 Euro).

Die Gesamtumsatzerlöse nach neun Monaten belaufen sich zum Stichtag auf 459,3 Millionen Euro, was im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres einem Wachstum von 89,6 Prozent entspricht (Q1-3 2009: 242,2 Millionen Euro), so die Phoenix Solar AG. Das Segment Komponenten & Systeme verzeichnet einen Umsatzanstieg um 72,5 Prozent und hat am Gesamtumsatz einen Anteil von 58,4 Prozent bzw. 268,2 Millionen Euro (Q1-3 2009: 64,2 Prozent bzw. 155,5 Millionen Euro). 

Die Steigerung im Segment Kraftwerke liegt laut Unternehmen bei 120,4 Prozent. Der Neunmonatsumsatz dieses Segments erreicht 191,1 Millionen Euro nach 86,7 Millionen Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres; der Anteil an den Gesamtumsatzerlösen beträgt 41,6 Prozent (Q1-3 2009: 35,8 Prozent). Nach neun Monaten summiert sich der Modulabsatz der Phoenix Solar Gruppe auf 224 MWp. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einer Steigerung von 143 Prozent.

Das EBIT nach neun Monaten verbesserte sich um 35,6 Millionen Euro und beläuft sich auf 31,2 Millionen Euro, nach einem noch negativen Wert in der Vergleichsperiode 2009 mit -4,4 Millionen Euro. Auch die EBIT-Marge wurde deutlich auf 6,8 Prozent gesteigert (Q1-3 2009: -1,8 Prozent). Nach Steuern liegt das Konzernergebnis Unternehmensangaben zufolge mit 21,0 Millionen Euro weit über dem Vorjahreswert mit -3,9 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie beträgt damit auf Neunmonatssicht 3,04 Euro (30. September 2009: -0,58 Euro).

Am 30. September 2010 lagen Aufträge über 271,2 Millionen Euro vor und damit 65,7 Prozent mehr als am Stichtag des Vorjahres (30. September 2009: 163,7 Millionen), heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der konsolidierte Auftragsbestand teilt sich auf die Segmente wie folgt auf: Komponenten & Systeme 64,8 Millionen Euro (30. September 2009: 104,7 Millionen Euro) und Kraftwerke 206,4 Millionen Euro (30. September 2009: 59,0 Millionen Euro). Aus dem Ausland lagen Aufträge für das Segment Komponenten & Systeme von 22,4 Millionen Euro (30. September 2009: 5,0 Millionen Euro) sowie 93,7 Millionen Euro (30. September 2009: 7,8 Millionen Euro) für das Segment Kraftwerke vor. Der um bereits bilanzierte im Bau befindliche Kraftwerksprojekte bereinigte Auftragsbestand beträgt 147,4 Millionen Euro.

„Die Nachfrage im Handelsgeschäft steigt seit September erwartungsgemäß wieder an. Wir gehen von einem starken Jahresendgeschäft aus, das aber die Spitzenwerte des zweiten Quartals nicht erreichen wird“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Hänel den weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs. „Es freut uns, dass wir bereits zum Ende des dritten Quartals mit 21,2 Prozent unseren prognostizierten Auslandsanteil 2010 von 20 Prozent überschritten haben.“ 

Quelle: Phoenix Solar AG 

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