Artikel vom 23.08.2010, Druckdatum 20.04.2024

Bosch Solar Energy: Einweihung der neuen Zellfabrik in Arnstadt

Mit einem Festakt für das neue Produktionswerk für kristalline Solarzellen hat die Bosch Solar Energy AG den ersten Abschnitt der Erweiterung ihrer Photovoltaik Produktion im thüringischen Arnstadt eingeweiht. Mit der neuen Produktionsstätte wird eine zusätzliche Kapazität von 10.000 Zellen pro Stunde geschaffen – das sind rund 90 Millionen Solarzellen pro Jahr. Bis 2012 will Bosch in Arnstadt rund 530 Millionen Euro am Standort investieren. Rund 1.100 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Die neue, 12.000 Quadratmeter große Produktionshalle beinhaltet neben der Zell- auch einen Teil der Waferfertigung. Damit sei die erste Stufe einer integrierten Fabrik, die alle Prozessschritte – angefangen vom Ingot bis hin zum fertigen Modul – in einer Fabrik vereint, erreicht, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung integrierte Zell- und Modulproduktion werde die Fertigstellung der angegliederten Modulfertigung in den kommenden Monaten sein.

„Damit decken wir die kristalline Wertschöpfungskette bis auf das Vormaterial Polysilizium vollständig ab. Das sichert nicht nur die hohe Leistung und die Qualität unserer Produkte, dadurch können wir auch das Kostensenkungs- und Technologiepotenzial deutlich besser heben“, sagte Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender der Bosch Solar Energy AG. 

Die Bosch Solar Energy AG will ihre Nominalkapazität im kristallinen Bereich durch diesen Ausbau auf rund 630 Megawatt peak nahezu verdreifachen und ihren Wachstumskurs kräftig fortsetzen. Die Standorterweiterung wird im nächsten Jahr mit der Fertigstellung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums und der neuen Hauptverwaltung komplettiert. Die feierliche Einweihung des Gesamtkomplexes findet im Sommer 2011 statt. 

Quelle: Bosch Solar Energy AG
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