Artikel vom 20.05.2010, Druckdatum 19.04.2024

Fünftgrößtes deutsches Photovoltaik-Kraftwerk in Rekordzeit errichtet

Die solarhybrid AG (Hamburg/Brilon) hat als Generalunternehmer das Solarstrom-Kraftwerk FinowTower auf einem ehemaligen Militärflughafen in der Gemeinde Schorfheide bei Eberswalde, 60 Kilometer östlich von Berlin, planmäßig errichtet. Das fünftgrößte deutsche Photovoltaik Kraftwerk erbringt eine Nennleistung von 24,24 Megawatt und erwirtschaftet jährlich rund 22,4 Millionen Kilowattstunden (kWh), womit der Bedarf von 6.400 Haushalten gedeckt ist.

Am 12. Mai 2010 ging das fünftgrößte deutsche Solarstrom-Kraftwerk ans Netz. 90.000 polykristalline Module von Suntech Power (STP-270) und 36 Zentralwechselrichter von SMA erzeugen sauberen Solarstrom. Auch die Umwelt profitiert. Während der 20-jährigen Laufzeit wird die Anlage insgesamt rund 450.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit mit allen Partnerunternehmen verlief die Erstellung nach Angaben des Generalunternehmers nach Plan – trotz des langen Winters und einer sechswöchigen Bauverzögerung. Ab März sei die Mannstärke der Montagemannschaft kontinuierlich erhöht worden, so dass täglich bis zu einem Megawatt installiert und die Bauverzögerung komplett aufgeholt werden konnte. Als Projektsteuerer sorgte die Enerparc AG für die Realisierung ihrer Planungsleistungen in einer Rekordzeit von drei Monaten durch die Conecon GmbH, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Solarpark FinowTower ist ein Musterbeispiel für die Renaturierung ehemaliger militärischer Anlagen. Der Boden des einstigen Militärflughafens wurde von Munition und Giftmüll befreit. Außerdem bleiben zwei Flugzeugbunker, sogenannte Shelter, erhalten, um der vorhandenen Fledermauspopulation als Schlafplatz und Winterquartier zu dienen. Damit die Fledermäuse ihre Hotels ungestört anfliegen können, wurden bei der Montage der Modultische sechs Meter breite Einflugschneisen berücksichtigt. Zudem werden in den nächsten Wochen Unterkünfte und Wälle für Kriechtiere und Nischenbrüter errichtet.

Tom Schröder, Vorstand der solarhybrid AG: „Projektentwicklung, Planung und Ausführung des Solarstrom-Kraftwerks versprechen einen maximalen Solarertrag. Infolge des großen Projektvolumens und des einmaligen Netzwerkes der an der Realisierung beteiligten Unternehmen konnten bei der Errichtung sehr gute Kennzahlen in punkto Bauzeit und Investitionskosten erreicht werden. Zudem wurde FinowTower auf einer Konversionsfläche errichtet und ist deshalb weniger stark von den aktuellen Kürzungen der Einspeisevergütung von Solarstrom betroffen.“

Quelle: solarhybrid AG

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