Artikel vom 09.02.2009, Druckdatum 27.07.2024

Neckarsulmer Wechselrichterhersteller heißt jetzt KACO new energy

Die KACO GERÄTETECHNIK GmbH heißt jetzt KACO new energy GmbH. Der neue Name sei Ausdruck für die zunehmende Internationalisierung der Geschäftsbeziehungen seit der Unternehmensgründung 1999, teilt der Neckarsulmer Wechselrichterhersteller mit. Im Ausland erzielt das Unternehmen inzwischen etwa ein Drittel seines Jahresumsatzes, der innerhalb von zehn Jahren Unternehmensangaben zufolge von 1,5 auf zuletzt 250 Millionen Euro angewachsen ist. Augenzwinkernd kommentiert KACO-Geschäftsführer Ralf Hofmann den Abschied vom alten Namen: „Haben Sie schon einmal gehört, wenn Menschen aus dem nicht-deutschen Sprachraum versuchen, ,Gerätetechnik' auszusprechen?“

Mit der Umfirmierung werde KACO auch seinen vielfältigen Kompetenzen bei den erneuerbaren Energien gerecht, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein Beispiel sei der Energy Cube, der erstmalig im Nordirak zur Anwendung kommt: Die hybride Energieversorgungseinheit für netzferne Gebiete ersetzt Dieselgeneratoren. Ein Wind- und Solargenerator mit batteriegekoppeltem KACO-Inselwechselrichter garantieren eine durchgehende Stromversorgung.

Weltweit gefragt sind vor allem Netzeinspeisewechselrichter, so das Unternehmen: „Seit auch andere Länder ein Einspeisegesetz nach deutschem Vorbild eingeführt haben, ist die Solarstromerzeugung speziell in Südeuropa auf dem Vormarsch“, erklärt KACO-Geschäftsführer Ralf Hofmann die Entwicklung auf dem internationalen Fotovoltaik Markt. Der allmähliche Strukturwandel wirke sich positiv auf die derzeit schwierige wirtschaftliche Situation aus.

„Die Fotovoltaik leistet einen wichtigen Beitrag zur Konjunktur und stellt außerdem, anders als viele Finanzmarktprodukte, eine sichere Geldanlage dar“, glaubt Hofmann. Mit Humor dagegen kommentiert er den Abschied vom alten Namen: „Haben Sie schon einmal gehört, wenn Menschen aus dem nicht-deutschen Sprachraum versuchen, Gerätetechnik auszusprechen?“

Im vergangenen Jahr hat KACO new energy Wechselrichter mit einer Leistung von 480 Megawatt verkauft. 30 Prozent davon gingen ins Ausland, Tendenz steigend. Mit über 60 Megawatt war Spanien der wichtigste Auslandsmarkt. Für den dortigen Boom großer Freiflächenanlagen war das Unternehmen mit seinen Zentralwechselrichtern bestens gerüstet. Inzwischen hat Madrid die Einspeisevergütung für Freiflächenanlagen auf 300 Megawatt, für Dachanlagen auf 200 Megawatt begrenzt. Deshalb rechnet Vertriebsleiter Andreas Seybold künftig mit einer neuen Rangfolge für KACO: „Wir gehen davon aus, dass in diesem Jahr Frankreich vor Spanien liegt. Anschließend folgen Italien, Tschechien und Griechenland.“

Mehr Informationen dazu gibt es auf der Firmenhomepage www.kaco-newenergy.de, die im Jubiläumsjahr in neuer Gestalt erscheint.

Quelle: KACO new energy
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