Artikel vom 24.09.2007, Druckdatum 28.03.2024

Erste umfassende Studie zur Praxistauglichkeit einer Solarwärme-Nutzungspflicht

Die Europäische Solarthermie Industrie Vereinigung (ESTIF) hat die erste umfassende Studie zur Praxistauglichkeit einer Nutzungspflicht von Solarwärme beim Neubau und in der Sanierung veröffentlicht. Das 60-seitige Papier gibt einen kleinen historischen Überblick über solare Nutzungspflichten, analysiert Kosten und Vorteile, beschreibt notwendige Kriterien zur Qualitätssicherung und gibt detaillierte politische und technische Empfehlungen für die Strukturierung von solaren oder erneuerbaren Wärmegesetzen und Nutzungspflichten. In die Studie flossen Erfahrungen aus fünf Ländern ein.

In den vergangenen Jahren sind in zahlreichen europäischen Staaten gesetzliche Regelungen zur Förderung Erneuerbarer Energien durchgesetzt worden oder sie werden derzeit besprochen. Im Juli 2007 forderte eine breite Mehrheit des ITRE-Komitees (Committee on Industry, External Trade, Research and Energy) des Europäischen Parlaments die EU-Kommission auf, die Übernahme solcher Regulierungen in allen Mitgliedstaaten zu beschleunigen.

Raffaele Piria, ESTIF Politikdirektor, stellt fest: „Seit Jahren fördern wir solche Verpflichtungen im Bereich Solarenergie Wir sind sehr froh darüber, dass sie nun auch in der Politik an Bedeutung zunehmen. Bereits die bloße Ankündigung eines spanischen Gebäudecodes löste eine Welle von Investitionen in unseren Industrien aus. Jedoch müssen solche Verpflichtungen mit Sorgfalt entworfen werden. Eine solide Analyse und klare Richtlinien waren dringend notwendig. Jetzt haben wir gute Antworten.“

Die Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden unter www.estif.org/stap.

Quelle: European Solar Thermal Industry Federation (ESTIF)

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