Artikel vom 18.09.2007, Druckdatum 04.12.2024 | |
Freilandanlage wird mit Dünnschicht-Solarmodulen realisiert Im niederbayrischen Plattling hat die Holzkirchener Carpevigo AG mit den Bauarbeiten für den Solarpark Plattling begonnen. Im vierten Quartal soll hier ein in Dünnschicht-Technologie realisiertes Fotovoltaik Kraftwerk mit einer Leistung von 1,65 MWp ans Netz gehen. Bis Ende 2008 plant die Carpevigo AG den Bau von Solarkraftwerken mit einer Gesamtleistung von 23 MWp. Die Anlagen sollen überwiegend in Bayern und in Spanien realisiert werden. Die Freilandanlage wird nach Angaben der Carpevigo AG auf einer Fläche von 8,5 Hektar im Gewerbegebiet von Plattling entstehen. Den Bau der Anlage übernimmt als Generalunternehmer die Solea AG. Nach Fertigstellung wird die Anlage eine Leistung von 1.644 kW (Kilowatt peak) haben und jährlich 1.796 MWh Strom erzeugen. Dies entspreche dem jährlichen Stromverbrauch von 400 Haushalten, so die Carpevigo AG. Der Umwelt werden mit dem Solarkraftwerk Jahr für Jahr 1.590 Tonnen CO2 erspart. Noch in diesem Jahr wollen die Holzkirchener Carpevigo AG als Initiator und Investor und die in Plattling ansässige Solea AG, die als Generalunternehmer für die eigentlichen Baumaßnahmen verantwortlich ist, das mit Dünnschicht-Solarmodulen der neuesten Generation realisierte Solarkraftwerk fertig stellen und an das öffentliche Stromnetz anbinden. „Dünnschicht-Solarmodule zeichnen sich durch deutlich niedrigere spezifische Kosten pro Watt Leistung als herkömmliche, sogenannte kristalline Solarmodule aus“, erläutert Jens Neureuther, Vorstand der Carpevigo AG. „Dies ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage“. Das schnelle Bautempo werde durch ein besonders effizientes Montagesystem möglich, das von der ebenfalls in Plattling ansässigen Firma PV-EIWA Systemtechnik geliefert wird. Die Carpevigo AG plant bis Ende 2008 den Bau von Solarkraftwerken mit einer Gesamtleistung von 23 Megawatt (MW peak). Die Anlagen werden in Deutschland und hier überwiegend in Bayern sowie in Spanien realisiert, so das Unternehmen. Rund 100 Millionen Euro will die Investment-Gesellschaft bis Ende kommenden Jahres in diesen Kraftwerkspark investieren. Die Solarstrom-Anlagen werden von Carpevigo vorwiegend in den eigenen Bestand genommen. Hierin unterscheide sich der Investor von Projektentwicklern, die vergleichbare Projekte meist in geschlossene Fonds einbringen, so das Unternehmen. Carpevigo stelle mit seinem Geschäftsmodell auf Skaleneffekte über die gesamte Wertschöpfungskette und den gesamten Lebenszyklus der Investitionen ab. Dies beginne beim zentralen Einkauf der Komponenten und bezieht auch Wartung und Betrieb der Anlagen mit ein. Die Carpevigo AG plant, baut und betreibt Kraftwerke für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die Verwertung erfolgt durch den Verkauf von elektrischem Strom an die örtlichen Netzbetreiber und den Verkauf schlüsselfertiger Fotovoltaik Anlagen. Investitionen erfolgen nach Unternehmensangaben ausschließlich in Ländern mit langfristig stabilen, gesetzlich garantierten Rahmenbedingungen. Neben den Eigeninvestitionen realisiert Carpevigo gemeinsam mit Partnern Fotovoltaik Anlagen mit Leistungen von mehreren Megawatt, die über den Kapitalmarkt vertrieben werden. Das Geschäftsmodell basiere auf einem ganzheitlichen Ansatz, der den gesamten Lebenszyklus einer Investition von der Identifikation geeigneter Standorte über Einkauf, Projektierung und Bau bis zum laufenden Betrieb und zur Verwertung umfasst, so das Unternehmen. Quelle: Carpevigo AG |