Artikel vom 22.08.2007, Druckdatum 24.04.2024

Solar Millennium AG und Inner Mongolia Lvneng New Energy gründen Joint Venture

Die Solar Millennium AG, Erlangen, hat zusammen mit der Inner Mongolia Lvneng New Energy Co. Ltd. mit Sitz in Hohhot in der Volksrepublik China ein gemeinsames Unternehmen gegründet. Beide Unternehmen halten jeweils 50 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen, der Inner Mongolia STP Development Co. Ltd. mit Sitz in Hohhot. Ziel des Joint Ventures ist es, das erste Parabolrinnen-Kraftwerk in China zu entwickeln und zu realisieren. Dazu wird das Gemeinschaftsunternehmen eine Machbarkeitsstudie beauftragen, die bis Mitte 2008 abgeschlossen sein soll. Mit Vorliegen eines positiven Ergebnisses ist dann kurzfristig die Realisierung des solarthermischen Kraftwerkes geplant

Die Gründung des Joint Ventures ist ein erstes Resultat des Rahmenabkommens, das im letzten Jahr in Peking im Beisein des Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, Wen Jiabao, und Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, unterzeichnet wurde. Dieses sieht die Realisierung von solarthermischen Kraftwerken mit einer Leistung von insgesamt 1.000 Megawatt von Solar Millennium und zwei chinesischen Unternehmen vor.

Bei dem geplanten ersten Projekt handelt es sich um ein Parabolrinnen-Kraftwerk mit einer Leistung von 50 Megawatt in der Inneren Mongolei. Dieses Projekt wurde bereits in den aktuellen Fünf-Jahres-Plan Chinas aufgenommen und soll Vorbild für den weiteren Einsatz dieser Technologie in China sein. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie werden drei Alternativstandorte untersucht. Die Flagsol GmbH, ein Technologieunternehmen der Solar Millennium AG, wird mit der Durchführung großer Teile der Machbarkeitsstudie beauftragt und legt dabei insbesondere das Solarfeld aus.

Christian Beltle, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium: „Wir wollen bereits im nächsten Jahr mit dem Bau des ersten Parabolrinnen-Kraftwerks in China beginnen. Nachdem die Solar Millennium AG erfolgreich die ersten Parabolrinnen-Kraftwerke in Europa entwickelt hat, können wir nun auch in Asien erstmalig solarthermische Kraftwerke realisieren. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit unseren chinesischen Partnern ein wichtiges Vorbildprojekt nachhaltiger Stromerzeugung in dieser Region, die durch einen stark steigenden Energiebedarf gekennzeichnet ist, realisieren können.“

Die Geschäftsführung des Joint Ventures wird von beiden Muttergesellschaften zu gleichen Teilen gestellt. 

Quelle: Solar Millennium AG
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