Artikel vom 09.08.2007, Druckdatum 19.04.2024

30 kWh Fotovoltaik-Testanlage für IWZ der Fachhochschule Köln

Mit der Installation einer 30 kWh Fotovoltaik Testanlage auf dem Dach des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums (IWZ) der Fachhochschule Köln in Köln-Deutz, setzt Deutschlands größte Fachhochschule gemeinsam mit Ecostream, Spezialist für schlüsselfertige Solarstromanlagen, einen Meilenstein in der Kooperation von Forschung und Industrie zur Weiterentwicklung moderner Solartechnologie. An der Fachhochschule Köln ist seit sieben Jahren ein eigenständiger Studienschwerpunkt für Regenerative Energien etabliert.

Das von Prof. Dr. Wolfgang Wiesner betreute Projekt gibt Studierenden der Fachhochschule Köln die Möglichkeit, Solarmodule, Ertragsfähigkeit und andere Gesichtspunkte dieser alternativen Energieerzeugung in der Praxis zu testen und wissenschaftlich zu dokumentieren. Die Hochschule leiste damit einen wichtigen Beitrag zur weiteren Verbreitung der alternativen Energiequelle Fotovoltaik heißt es in einer Pressemitteilung.

Prof. Wiesner: „Seit sieben Jahren ist an der Fachhochschule Köln ein eigenständiger Studienschwerpunkt für Regenerative Energien etabliert. Um den Studierenden die Konzeption und Betreuung komplexer Systeme zur regenerativen Energienutzung zu vermitteln, strebt die Hochschule eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen an. Daher sind wir sehr erfreut, dass die Firma Ecostream eine Fotovoltaik Demonstrations Anlage auf den Dächern der FH-Köln installiert hat. Aus dem Betrieb dieser Anlage werden sich Fragen ergeben, zu deren Beantwortung die Expertise zuständiger Hochschullehrer hilfreich sein kann, aber zu der auch die Studierenden durch praxisnahe Diplom- und Projektarbeiten beitragen können."

Die Firma Ecostream, die die Anlage liefert, installiert und das Dach des IWZ für 20 Jahre gepachtet hat, ist nicht nur Lieferant, sondern der Joint-Venture-Partner der FH Köln. Mit der Kooperation ist darüber hinaus auch ein Bekenntnis zum Standort Köln verbunden, an dem das zur niederländischen Econcern-Gruppe gehörende Unternehmen kürzlich sein 10-jähriges Jubiläum in Deutschland feierte.

Ecostream wird die Anlage zur Qualitätssicherung der von ihr eingesetzten Module und Komponenten nutzen, um dadurch die Qualität der von Ecostream gelieferten Referenzanlagen kontinuierlich zu wahren.

„Derartige Tests von Solarmodulen oder Wechselrichtern sind in kommerziell genutzten Anlagen nach der Installation nicht mehr möglich, zur weiteren Optimierung der Technologie aber notwendig, bei der der Trend zu immer flacheren aber leistungsstärkeren Modulen geht, die auch geringere Mengen von Sonneneinstrahlung zunehmend wirtschaftlich nutzbar werden lassen“ sagt Sascha Gajewski, Technischer Geschäftsführer bei Ecostream in Köln.

Eine Testanlage für Komponenten unterschiedlicher Anbieter ist für Ecostream auch deshalb wichtig, weil das Unternehmen seine Anlagen individuell projektiert und dabei herstellerunabhängig die jeweils optimalen Komponenten pro Projekt sucht und einsetzt.

Im Detail besteht die Anlage derzeit aus 68 Modulen von vier unterschiedlichen Herstellern und drei Wechselrichtern. Die Module sind auf zehn Tischen und mit einer Neigung von 30 Grad montiert. Im Endausbau wird die Anlage mit 30 kWh Strom für zirka 600 Glühbirnen liefern.

Quelle: Fachhochschule Köln
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