Artikel vom 02.08.2007, Druckdatum 18.04.2024

WACKER steigert im 2. Quartal 2007 Umsatz und Ertrag deutlich

Auch die Münchner Wacker Chemie AG hat im 2. Quartal 2007 Umsatz und Ertrag gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum erneut deutlich gesteigert. Belastungen durch den zunehmend schwächeren US-Dollar sowie höhere Kosten für Rohstoffe und Energie konnten nach Unternehmensangaben durch die Mengensteigerungen mehr als ausgeglichen werden. Der Konzernumsatz stieg dadurch im 2. Quartal 2007 um 15 Prozent auf 959,0 (Vj. 830,4) Millionen Euro.

Auf der Ertragsseite hat Wacker wiederum stärker zugelegt als im Umsatz. Grund dafür waren vor allem Skaleneffekte aus den höheren Produktionsmengen, Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung sowie höhere Preise, die der Konzern in einigen Bereichen am Markt durchsetzen konnte. Von April bis Juni 2007 erwirtschaftete der Konzern ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 260,8 (Vj. 195,7) Millionen Euro. Dies sind 33 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die EBITDA-Marge erhöhte sich dadurch auf 27,2 (Vj. 23,6) Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des 2. Quartals stieg im Konzern auf 178,2 (Vj. 111,8) Millionen Euro das Konzernergebnis wuchs gegenüber dem Vorjahresquartal um 95 Prozent auf 130,0 (Vj. 66,5) Millionen Euro.

„Wesentliche Ursache unserer anhaltenden Wachstumsdynamik ist die starke Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden, die wir mit dem strategischen Ausbau unserer Produktionskapazitäten begleiten“, sagte der Vorsitzende des Vorstands, Peter-Alexander Wacker. „Trotz der zusätzlichen Belastungen aus den Rohstoff- und Devisenmärkten haben wir beim Ertrag die Vorjahreswerte erneut ganz erheblich übertroffen. Dies unterstreicht einmal mehr die Stärke unseres operativen Geschäfts.“

Regional betrachtet waren im 2. Quartal 2007 die Märkte Asien und Europa unverändert die bedeutendsten Absatzregionen von Wacker. Besonders stark entwickelten sich Zentral-/Osteuropa und China. In Asien erhöhte sich der Umsatz im 2. Quartal um 46 Prozent auf 328,7 (Vj. 225,5) Millionen Euro. Die europäischen Länder (ohne Deutschland) trugen im Berichtszeitraum 271,5 (Vj. 248,5) Millionen Euro zum Konzernumsatz bei. Gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres ist das ein Plus von 9 Prozent. Amerika und Deutschland rangierten mit Umsatzerlösen von 160,9 (Vj. 165,7) Millionen Euro bzw. 168,4 (Vj. 163,8) Millionen Euro im 2. Quartal 2007 nahezu gleichauf. In der Region Amerika wirkten sich Wechselkurseffekte aus dem schwachen US-Dollar ebenso aus, wie das insgesamt niedrigere Wirtschaftswachstum. Dadurch konnte der Vorjahreswert nicht ganz erreicht werden. Demgegenüber weist Deutschland im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 3 Prozent auf. In den übrigen Regionen erzielte Wacker von April bis Juni 2007 einen Umsatz von 29,5 (Vj. 26,9) Millionen Euro und übertraf damit den Vergleichswert des Vorjahres um 10 Prozent.

Der Wacker-Konzern erreichte im Berichtszeitraum einen Netto-Cashflow von 122,1 (Vj. 15,0) Millionen Euro. Der Saldo zwischen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit und Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit hat sich damit gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres mehr als verachtfacht. Entscheidend für den starken Anstieg waren der sehr gute Geschäftsverlauf und vor allem neue Kundenanzahlungen für künftige Polysilicium-Lieferungen.

Zum 30. Juni 2007 beschäftigte WACKER weltweit 14.892 (31. März 2007: 14.788) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit hat die Anzahl der Beschäftigten gegenüber dem Ende des 1. Quartals 2007 leicht zugenommen. An den Standorten in Deutschland waren 11.513 (31. März 2007: 11.447), an den internationalen Standorten waren 3.379 (31. März 2007: 3.341) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Prognosen für die Weltwirtschaft und eigener Einschätzungen der Nachfrageentwicklung erwartet Wacker in den kommenden sechs Monaten einen anhaltend robusten Geschäftsverlauf, so das Unternehmen. Dabei würden die Resultate des 2. Halbjahres aufgrund der planmäßigen Abschaltung verschiedener Produktionsanlagen sowie einer rückläufigen Nachfrage bei 200 mm-Wafern das hohe Niveau des 1. Halbjahres voraussichtlich nicht erreichen. Insgesamt erwartet der Konzern auf Basis der aktuellen Währungsparitäten für das Gesamtjahr weiterhin ein Umsatzwachstum von über 10 Prozent mit einer gegenüber dem Vorjahr verbesserten EBITDA-Marge. 

Der gesamte Bericht mit den Ergebnissen aller Geschäftsfelder finden Sie hier.

Quelle: WACKER CHEMIE AG
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